Mit Fördermitteln aus dem Regional-Budget des Biosphärenreservates Rhön hat die Stadt Geisa gemeinsam mit dem regionalen Unternehmen „SpektakulAir“ ein digitales medienpädagogisches Angebot für Jung und Alt entwickelt.
Mit der „Heimatentdecker-App“ können Gäste und Einheimische via Smartphone oder Tablet viel Spannendes über das Geisaer Land erfahren. Für das Projekt gab es insgesamt 8.500 EURO Fördermittel vom Land Thüringen, den 10%igen Eigenanteil trägt die Stadt Geisa.
Wer beispielsweise wissen möchte, ob Oliven in Geisa geerntet werden, welche Jahreszahl auf einem historischen Wappen steht, was es mit dem Zentgericht auf sich hatte oder wieso man in der Umgebung von Geisa Muscheln auf Schildern findet, der ist hier genau richtig.
Die Reise der digitalen „Heimat-Entdecker-Tour“ beginnt in der Innenstadt von Geisa auf dem historischen Schlossplatzensemble, führt weiter über den Gangolfiberg mit mittelalterlichem Zentgericht, alten Baumbeständen über den Familienwanderweg hinunter zur Ulsteraue mit historischen Obstbaumbeständen und dem erlebbaren Element Wasser.
An vielen Stellen können mit der App wie in einem interaktiven Quiz Fragen zur Geschichte, Natur und Artenschutz sowie dem Leben im Geisaer Land beantwortet, Fotos gemacht und Ergebnisse im Handy notiert werden. Um die Fragen lösen zu können, müssen sich die „Schnitzeljäger“ von einem Punkt zum nächsten bewegen und Antworten suchen.
Es erfolgt ein sofortiges Feedback bei jeder Antwort. Gäste, die die Tour erfolgreich abschließen, können sich auf eigenen Wunsch hin nicht nur in einer digitalen Rankingliste eintragen, sondern erhalten darüber hinaus bei beteiligten Gastronomiebetrieben Vergünstigungen.
„Die Aufgaben machen als Familie oder mit Freunden noch mehr Spaß und auch kleine ‚Gruppenchallenges‘ sind eingebaut“, berichtet Wolf-Henning Schorn, Inhaber von SpektakulAir.
„Die App ist eine tolle Möglichkeit unsere Region besser kennen zu lernen“, freute sich Geisas Bürgermeisterin Manuela Henkel über das neue Freizeitangebot.
„Inhaltliche Änderungen können wir in der App jederzeit vornehmen und auf verschiedene Altersgruppen anpassen“, ergänzt Wolf-Henning Schorn. „Die Software-Basis ‚Actionbound‘ ist geprüft, kostenlos und frei von Schadsoftware.“
Aktuell ist die App in die zwei Themenbereiche „Stadt Geisa“ und „Point Alpha“ gegliedert. Momentan werden 30 Fragen angeboten, die zum größten Teil barrierefrei angelegt sind. Menschen mit Sehschwäche bekommen die Aufgaben „vorgelesen“.
Bürgermeisterin Manuela Henkel dankte vor allen Dingen Ulrike Schade und Nadja Thürbeck vom Biosphärenreservat Rhön, Wolf-Henning Schorn, MdL Martin Henkel und Regina Filler vom Rhönforum und den Mitarbeitern der Stadtverwaltung für die gute Zusammenarbeit.
„Insgesamt ein tolles Projekt für unsere Region, das noch mehr Besucher in die Innenstadt von Geisa ziehen wird“, ist sich die Bürgermeisterin sicher.