Das am 15. Juli in der Nähe des Grimmelbach Stausees bei Kaltensundheim getötete Schaf, von einer Herde der Agrarhöfe Kaltensundheim, ist wie vermutet einem Wolfsangriff zum Opfer gefallen (wir berichteten).
Dies bestätigte der Geschäftsführer der Agrarhöfe Kaltensundheim, Dr. Harald Bräutigam in einem Telefonat dem Rhönkanal.
Dr. Bräutigam wurde gestern Abend per E-Mail vom Kompetenzzentrum Wolf/ Biber/ Luchs des Thüringer Umweltministeriums informiert, dass am getöteten Schaf an der Kehle, am Hals und an den Rippenbögen Wolf-DNA-Spuren nachgewiesen wurden.
Ob es sich um die sogenannte „Zellaer Wölfin“ oder auch DNA-Spuren mehrerer Wölfe handelt geht aus der E-Mail nicht hervor.
Das Protokoll der Begutachtung soll demnächst den Agrarhöfen Kaltensundheim zugehen. Damit stehe dem Betrieb auch eine Entschädigung zu, so Dr. Bräutigam.
In der aktuellen Tabelle des Kompetenzzentrum Wolf/ Biber/ Luchs des Thüringer Umweltministeriums, „Schadensereignisse mit Nutztieren in Thüringen im Jahr 2022“ ist unter Nr. 45, in der Rubrik „Ergebnis der Begutachtung“ der Vermerk „Todesursache unbestimmt (kein Wolf / Luchs)“ immer noch zu lesen.
Eine entsprechende Anfrage dazu beim Mediensprecher des Kompetenzzentrums konnte nicht gestellt werden, da dieser nach mehreren Anrufen bisher nicht erreichbar war.
In der Tabelle ist auch unter Nr. 50 ein Wolfsangriff in Schwallungen registriert dem ein Schaf zum Opfer gefallen ist.
Wir werden weiter aktuell berichten.