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Musik zwischen Raum & Zeit – Großes Sommerkonzert auf Schloss Geisa

Gastbeitrag von Sandra Blume

Auf eine musikalische Reise ins Weltall begab sich am vergangenen Samstag das Jugendblasorchester der Musikschule Wartburgkreis, genannt JOWAK.

Schon am Nachmittag begann das bunte Treiben auf Schloss Geisa. Im Schülerkonzert konnten bereits die Kleinsten ihr Können unter Beweis stellen. Die Geisaer Früherziehungsgruppen, unter Leitung von Lisa Vogt, zeigten zum Beispiel wie sich das Windrad dreht und den Tanz auf der Blumenwiese.

Auch die Tanzklassen der Musikschule waren mit dabei und begeisterten das Publikum. Bürgermeisterin Manuela Henkel begrüßte die Gäste und freute sich sehr über das zahlreich erschienene Publikum.

„Ein musikalisches Hobby zu finden und dann gemeinsam die Kultur unserer Region zu gestalten, das ist eine ganz wichtige Sache“, sagte sie und bedankte sich auch bei den Eltern und Lehrern, die das Programm auf die Beine gestellt hatten.

Auch solistisch wurden zahlreiche Beiträge auf die Bühne gebracht: Saxophonquartett, Violinen, Akkordeons, Klarinetten, Gitarren und Klaviere sorgten für Abwechslung. Die Moderation des Nachmittags übernahm Paula Henkel, Schülerin der Musikschule im Fach Gesang.

In einem Duett und im Gesangsensemble, unter Leitung von Lehrerin Andrea Hoffmann, war sie darüber hinaus gleich zweimal zu erleben. Besonders Solist Josef Hohmann sang sich mit seiner Interpretation von Michael Jacksons „Billie Jean“ in die Herzen des Publikums.

Nach ein paar kleinen Regenschauern und einer Umbaupause hieß es dann um 19.00 Uhr „Unendliche Weiten – eine musikalische Reise ins Weltall“.

Bereits das Bühnenbild verriet wo es hingehen sollte. Unter der charmanten Flugbegleitung und Moderation von Felix Rappsilber startete das JOWAK mit dem Stück „space and beyond“ Richtung Mond. Unterwegs gab die Pianistin Katrin Aldorf ihre Abschiedsvorstellung.

Sie hatte in den letzten vier Jahren in der Musikschule Wartburgkreis unterrichtet, verlässt aber nun das Kollegium zum Schuljahresende. Sehr einfühlsam und technisch überzeugend interpretierte sie den 1. Satz aus der Mondscheinsonate von L. v. Beethoven und den 3. Satz aus der Suite Bergamasque „Claire de Lune“ von C. Debussy.

In dem Stück „Apollo 11“ von Otto M. Schwarz landete wenig später das Orchester auf dem Mond. Die Versorgung übernahm die Feuerwehr Geisa, so dass es der Raumschiffbesatzung und dem Publikum auch wirklich an nichts fehlte.

Nach der Unterbrechung gab die Lehrerband der Musikschule „Captain Future“ zum Besten, in einem Arrangement von Jochen Wölkner. Auf dem Rückweg zur Erde wurden Jonathan und Liliana Engel für ihre Leistungen beim Wettbewerb Jugend musiziert ausgezeichnet.

Sie hatten zu Beginn des Jahres in den Kategorien Akkordeon und Violine „Solo“ teilgenommen und erreichten erste Preise. Kurz vor der Landung war der ehemaliger Musikschüler Benedikt Bode zu erleben.

Er besucht derzeit das Musikgymnasium Schloss Belevedere in Weimar und beeindruckte am Vibraphon mit „In einer weit entfernten Galaxie“ aus Interstellar und dem Vibraphon-Konzert von Emmanuel Sejourne. Das Publikum würdigte die Konzertleistung des Orchesters und der Solisten mit tosendem Beifall und forderte gleich zwei Zugaben.

Dieser Forderung kam das JOWAK, diesmal unter Leitung von Yannik Helm, gerne nach. Der eigentliche Leiter des Orchesters, Christoph Pimpl, war leider kurzfristig erkrankt. Er hatte das Orchester in monatelanger Probenarbeit auf den Abend vorbereitet.

Durch das kurzfristige Einspringen von Yannik Helm, der normalerweise im Orchester die Bassklarinette bedient, konnte das Konzert ohne Abstriche stattfinden. Die Musikschule Wartburgkreis beendete das Schuljahr mit einem erfolgreichen Konzerttag und wünschte allen Schülern, Eltern und Gästen einen erholsamen Sommer.

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