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Demokratie lebt vom Mitmachen – Bürgerstammtische im Geisaer Land

Gastbeitrag von Anja Nimmich

In den letzten Wochen führte Geisas Bürgermeisterin Manuela Henkel gemeinsam mit Ortsbeiräten und Stadträten in den Ortsteilen sowie in der Kernstadt Geisa insgesamt neun Bürgerstammtische durch.

„Ohne die friedliche Revolution vor 33 Jahren wären solche Treffen, wo jeder seine freie Meinung sagen kann, nicht denkbar“, begrüßte Manuela Henkel die interessierten Bürger.

Doch die mit der Wende errungenen Werte wie Demokratie, Recht und Freiheit seien alles andere als selbstverständlich. Das zeigten die aktuellen Krisen ganz deutlich.

„Wir erleben eine Erosion der Demokratie mit einer Radikalisierung, Polarisierung, verursacht von einer zunehmenden Ungleichheit und einem Moralismus der teilweise nur noch eine Meinung zulässt“, so Henkel. Demokratie sei eben nicht nur die beste uns bislang bekannte Staatsform, sie sei auch die schwierigste und die anspruchsvollste.

„Die erste demokratische Tugend ist daher Mitmachen und Verantwortung übernehmen; Verantwortung für sich selbst, für die Gemeinschaft, für den eigenen Ort und letztlich auch Mitverantwortung für das eigene Land“, betonte die Bürgermeisterin.

Gerade in diesen Zeiten sei es wieder wichtig, dass man sich treffe, diskutiere und debattiere, davon lebe die Demokratie. Deswegen sei auch der Austausch im Format von Bürgerstammtischen so wichtig.

Im Anschluss stellte Manuela Henkel die aktuellen kommunalen Projekte in den Orten vor. Dazu konnten die Bürger Rückfragen stellen und eigene Anregungen geben. Ebenso wurden Probleme diskutiert und neue Ideen festgehalten.

Auch politisch intensiven Diskussionen über die aktuelle Lage wurde Raum gegeben.

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