Die Meininger Tierauffangstation stellt diese Woche den Heideterrier Carlo, die Fundkatzen Esra und Zoe sowie ein Zwergwidder-Paar vor, die alle ein neues Zuhause suchen. Die Katze Phibi wird in Schwarza schwer vermisst.
Rastlos: Carlo
Carlo ist sein Vorname. Energie sein Nachname. Carlo rennt und springt und klettert und bellt. Carlo ist fast immer in Bewegung. Der zweijährige unkastrierte Rüde wurde gemeinsam mit acht anderen Hunden aus schlechter Haltung vom Veterinäramt eingezogen.
Mit der Hündin Kira zog er im Meininger Tierheim ein. Von Anfang an fiel auf, wie schwer es ihm fällt, zu entspannen, ruhig zu sein, abzuwarten.
Der Puls immer auf 180 und alle Sinne auf Dauerempfang. Carlo ist ein Heideterrier, eine nicht vom VDH anerkannte Kreuzung aus Jagdterrier und Airdaleterrier für die Arbeit am Schwarzwild.
Er trägt die Eigenschaften dieser Rasse in sich, wurde aber wohl nicht jagdlich geführt. Vielleicht wäre er aber damit glücklich. Auf jeden Fall braucht er viel Bewegung, jeden Tag, und sollte auch geistig beschäftigt werden. Und zwischen Power und Aktion muss er die Möglichkeit haben, sich zu entspannen.
Der Tierschutzverein sieht Carlo nicht bei Katzen und Kleintieren und auch nicht bei kleinen Kindern. Da er es gewohnt ist, mit anderen Hunden zu leben, wäre er als Zweithund zu einer souveränen Hündin in seiner Größe sicher denkbar.
Für ein Kennenlernen braucht es auch vom neuen Menschen Geduld. Carlo wird jetzt erst lernen müssen, eine Leine zu akzeptieren. Interessenten für den brauen Rüden können sich in der Meininger Tierauffangstation melden, Telefon 03693-478460.
Verschwunden: Phibi
Ein ehemaliger Schützling des Meininger Tierschutzvereins, Tigerfräulein Phibi, ist seit dem 27. Januar verschwunden. Das hübsche Katzenmädel war im Februar letzten Jahres nach Schwarza in die Rasenmühlenstraße gezogen und hatte sich dort wunderbar eingelebt.
Nach ihrem Mittagsschläfchen an jenem Freitag ging Phibi am späteren Nachmittag noch einmal auf die Schlapp und ist seitdem wie vom Erdboden verschluckt.
Die Familie vermisst ihr Samtpfötchen ganz furchtbar und macht sich große Sorgen, weil sie normalerweise immer zuverlässig von ihren Freigängen nach Hause kommt und weil sie Fremden gegenüber scheu ist.
Deshalb ist es eher unwahrscheinlich, dass Phibi mit anderen Menschen mitgegangen ist. Möglich wäre, dass Phibi (die gechippt und registriert ist wie alle ehemaligen Tierheim-Schützlinge) in ein Auto geklettert ist.
Oder sie wurde bei ihrem Streifzug versehentlich irgendwo eingesperrt – in einer Garage, Scheune oder einem Keller.
Vor allem die Schwarzaer werden daher gebeten, die Augen offen zu halten, ob sich Phibi bei ihnen versteckt hält. Hinweise auf das Kätzchen nimmt die Tierauffangstation entgegen unter der Telefonnummer 03693-478460.
Aufgetaut: Esra und Zoe
Die Geschwister Esra und Zoe zogen im November als Fundkätzchen aus Wölfershausen ins Meininger Tierheim. Das etwa sechs Monate junge grau-weiß gemusterte Katerchen Esra und seine gleichaltrige grau-getigerte Schwester Zoe fanden anfangs Menschen sehr suspekt, legten aber im Laufe der letzten Wochen ihre Scheu zusehends ab und genießen nun, nach anfänglicher Zurückhaltung, menschliche Zuwendung sehr.
Esras Interesse gewinnt man recht schnell mit Katzenleckerlis. Zoe beobachtet die Zweibeiner lieber erst einmal aus sicherer Entfernung, sie lässt sich dann aber auch fürs Schmusen gewinnen, wenn man sich ihr mit der nötigen Ruhe nähert.
Die Meininger Tierschützer wünschen sich sehr, dass die beiden als Doppelpack in ein neues Zuhause ziehen können, da es sehr schwer für beide wäre, getrennte Wege zu gehen.
Ob sie künftig in reiner Wohnungshaltung leben oder mit der Möglichkeit auf Freigang nach einer ausreichend langen Eingewöhnungszeit, ist dabei völlig egal. Beides kennen die Geschwister und kämen damit zurecht.
Sowohl eine Familie, gerne mit Kindern, wenn diese in der Lage sind, den Kätzchen mit Ruhe und Vorsicht zu begegnen, als auch eine Einzelperson wären prima geeignet als neue Dosenöffner für das hübsche Geschwisterpärchen. Wichtig ist für Esra und Zoe, ihnen mit Geduld und Verständnis zu begegnen und ihnen die Zeit zu lassen, die sie benötigen, um sich einzuleben.
Wer sich darauf einlässt, bekommt als Geschenk zwei wundervolle verschmuste und verspielte Kuschelkatzen. Wer nun neugierig geworden ist auf das Katzen-Doppel, darf gern über die Nummer der Tierauffangstation, 03693-478460, einen Besuchstermin bei den beiden ausmachen.
Umzugsbereit: Zwergkaninchen-Paar
Im Rhönblick-Ortsteil Geba sind zwei knuffige Zwergwidder zu Hause, die 2021 das Licht der Welt erblickt haben. Die beiden Fellnasen können aber leider nicht länger bei ihrer Besitzerin bleiben, weil diese umzieht und im neuen Zuhause keine Möglichkeit hat, die beiden Kaninchen unterzubringen.
Nun sucht sie händeringend Interessenten für ihr Zwergwidder-Pärchen – ein kastriertes beigefarbenes Böckchen und ein blaues Weibchen – und bat den Meininger Tierschutzverein um Hilfe.
Sie möchte die Tierchen gern in gute Hände abgeben, an Menschen, die den beiden Kaninchen ein artgerechtes, ausreichend großes Gehege bieten können.
Kaninchen sind gesellig und bewegungsfreudig. Wer die beiden Tierchen kennenlernen und adoptieren möchte, kann sich gern bei der Meininger Tierauffangstation, Telefon 03693-478460, nach dieser Privatvermittlung erkundigen.
