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Waldbrandgefahr im Wartburgkreis vorbeugen – 37 Einsätze im Juli

Information des Wartburgkreises

Sommer, Sonne, Trockenheit: Es besteht aktuell eine hohe Waldbrandgefahr – was kann jeder tun, um Waldbrände zu verhindern? Wie hilft die Bevölkerung der Feuerwehr am besten?

Die Mitglieder der Feuerwehren im Wartburgkreis haben derzeit überdurchschnittlich viele Einsätze zu bestreiten. Allein im Monat Juli mussten sie zu 37 Flächenbränden ausrücken, im August setzt sich die Serie der Brände aufgrund der großen Trockenheit fort.

Landwirtschaftliche Maschinen, Strohballen, das dürre Gras auf der Wiese oder Waldgebiete gerieten in Brand. Die Feuchtigkeit im Boden ist sehr zurückgegangen. Hinzu kommen rückläufige Wasserpegel in Bächen, Flüssen und Seen, welche die Löscharbeiten erschweren.

Bisher konnten die Flächenbrände in Wald, Feld und Flur im Wartburgkreis schnell eingedämmt, gelöscht und damit eine große Ausbreitung verhindert werden.

„Man kann von Glück sagen, dass unsere Wehren immer rechtzeitig zur Stelle waren, um Schlimmeres zu verhindern und Großbrände, wie sie in Brandenburg oder Spanien wüteten, zu verhindern.

Allzu oft gab es nur wenig Zeit zum Durchatmen, bis eine erneute Einsatzmeldung die Kameraden an eine neue Brandstelle in den Einsatz rief. Mein Dank gilt allen Einsatzkräften im Wartburgkreis und in der Stadt Eisenach, die rund um die Uhr zur Verfügung stehen, um die Bürger zu schützen“, würdigt Landrat Reinhard Krebs die Arbeit der Feuerwehren.

Waldbrände gehören zu den gefährlichsten Bränden. Sie können sich schnell ausbreiten – dabei zerstören sie nicht nur wertvolle Holzbestände, sondern auch den Lebensraum für viele Lebewesen.

Und unter Umständen geraten Tiere und Menschen aber auch Gebäude durch die Flammen in Gefahr. Um dies zu verhindern, müssen sie rechtzeitig gemeldet und bekämpft werden. Bei einer Meldung über einen Waldbrand ist ein schneller Einsatz der Feuerwehr unbedingt erforderlich.

Während Waldbrände früher mit natürlichen Ursachen (Blitzeinschlag) ein Bestandteil der Natur waren, sind es heute vor allem die Menschen, die für die Feuer verantwortlich sind – durch Brandstiftung und Fahrlässigkeit. Diese beiden Ursachen machen in Summe mehr als 3/4 aller Waldbrände bundesweit aus.

Die vergleichsweise wenigen verbliebenen und bewirtschafteten Waldflächen können einen Waldbrand nicht in dem Maße kompensieren, wie es bei den einst natürlichen Bränden der Fall war.

Zwar können sich die pflanzlichen Teile des Waldes überwiegend regenerieren, doch es fehlen zum Beispiel die alternativen Rückzugsmöglichkeiten für die Tiere. Nachdem die Menschen in die Forstbewirtschaftung eingegriffen haben, müssen sie auch die Wälder vor den Brandgefahren schützen.

Jeder sollte deshalb folgende Tipps beherzigen:

Kein Rauchen, offenes Feuer (z.B. Grillen, Abbrennen von Schnittgut), offenes Licht (Fackeln, Laternen) in Wäldern oder auf Wiesen!
Bitte niemals Zigarettenkippen aus dem Auto- oder Zugfenster werfen!

Zufahrten zu Wäldern, Baggerseen, Ausflugsgebieten usw. (das können auch Feldwege sein) müssen für Löschfahrzeuge Tag und Nacht freigehalten werden!

Das Fahren oder Parken auf Waldwegen ist zu unterlassen, heiße Auspuffrohre oder Katalysatoren könnten das Gras in Brand setzen!

Bitte werfen Sie keine Abfälle in die Natur. Es ist zwar selten, aber Scherben können durchaus wie Brenngläser wirken!

Kinder sollten über die Gefahren und Folgen von Brandstiftung aufgeklärt werden!

Viele Brände lassen sich durch rasches Eingreifen schon im Entstehungsstadium löschen. Deshalb bitte immer sofort die Feuerwehr (Notruf 112) alarmieren – auch wenn es sich noch um ein vermeintlich kleines Feuer oder Rauchentwicklung handelt!

Versuchen Sie den Brandort bei einer Meldung an eine Rettungsleitstelle so präzise wie möglich anzugeben!

Bleiben Sie nach einem Notruf möglichst vor Ort und weisen Sie anrückenden Feuerwehren von den Zufahrtsstraßen den Weg zur Brandstelle!

Über die aktuelle Waldbrand- Gefahrenstufe informiert THÜRINGENFORST auf seiner Homepage.

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