Fünf kleine Kätzchen sind noch auf der Suche nach einem gemütlichen Zuhause mit lieben Menschen um sich rum. Weiterhin wünscht sich der Tierschutzverein Meiningen für den Mischlingshund Sam einen lieben Hundefreund.
Eine Katzenmama und ihre Rasselbande
Kaum zu bändigen ist der Katzenkindergarten in der Rippershäuser Pflegestelle des Meininger Tierschutzvereins. Die vier quirligen Sprösslinge von Katzenmama Heike toben und spielen den lieben langen Tag herum, schaukeln, turnen und schauen interessiert aus den Fenstern.
Bald wird es Zeit für das Quartett, zu interessierten tierlieben Menschenfamilien zu ziehen und ihre neue Welt zu erobern. Interessenten für die aufgeweckten Knirpse, die bald ein Vierteljahr alt sind, werden schon jetzt gesucht.
Zur Welt gebracht hat Mama Heike ihre Babys am 30. Mai in der Meininger Tierauffangstation, in der die trächtige Katze nur drei Tage zuvor als Fundtier eingeliefert worden war.
Der Nachwuchs muss ganz nach dem Papa kommen – denn die hübsche Heike ist ein eine Glückskatze mit ganz besonderer Fellzeichnung, wobei der getigerte Anteil überwiegt.
Dagegen hat Töchterchen Maxi ein komplett schwarzes Fellkleid mitbekommen, während deren Schwestern Molly, Merle und Minka eine raffinierte Schildpattfärbung – also ein Mix aus Rot und Schwarz – erhalten haben.
Ende dieses Monats bekommen die vier lebhaften Katzenmädels ihre zweite Grundimpfung und können dann gern ausziehen. Und auch für ihre Mama Heike wird ein schönes Zuhause gesucht.
Die junge, anfangs schüchterne Fundkatze aus Rentwertshausen war für ihre Kleinen eine wirklich fürsorgliche Mama.
Sie hat ein liebes Wesen und wird bestimmt ihren künftigen Besitzern viel Freude machen. Wer sich für Heike, Maxi, Molly, Merle und Minka interessiert, kann sich in der Tierauffangstation melden, Telefon 03693-47840, und einen Besuchstermin in der Pflegestelle vereinbaren.
Braun-Fellchen lernt, wieder zu vertrauen
Aufmerksam steht Sam hinter den Gittern seines Zwingerauslaufs. Er ist ein stattlicher großer, schlanker Hund. Am 1. Mai letzten Jahres kam er unter fragwürdigen Umständen in der Meininger Tierauffangstation an. Seine Familie, die ihn erst wenige Wochen bei sich hatte, wollte ihn nicht mehr.
Das kommt öfter vor, Lebensumstände ändern sich. Aber Sam sollte sofort weg – jetzt, auf der Stelle, egal wie. Der Meininger Tierschutzverein geht davon aus, dass der 2018 geborene, kastrierte Rüde nicht zum ersten Mal weitergereicht wurde. Das und wer weiß, welche Erlebnisse noch, haben Sam geprägt.
Das Braun-Fellchen schließt sich nur langsam neuen Person an, reagiert auf fremde Personen eher abweisend – oft sehr deutlich. Aber er findet immer wieder Menschen, denen er freundlich gegenübertritt. Das Jahr in der Tierauffangstation hat ihm gut getan, er öffnet sich, vertraut wieder.
Sam könnte ein Mix aus Schäferhund und Schweißhund sein. Er bewegt sich gerne, sein Jagdtrieb ist allerdings ausgeprägt. In der Tierauffangstation geht Sam mit seiner Bezugsperson spazieren und ist in reizarmer Umgebung gut leinenführig. Er ist an einen Maulkorb gewöhnt und toleriert diesen gut.
Signale wie „Sitz“ und „Platz“ beherrscht er sehr gut und er freut sich, wenn er seinem Menschen gefallen kann. Anderen Hunden gegenüber zeigt er neutrales bis freundliches Verhalten. Katzen und Kleintiere sollten jedoch eher nicht in greifbarer Nähe sein.
Der Tierschutzverein ist sich bewusst, dass es schwer wird, für diesen Topf einen Deckel zu finden. Aber vielleicht kommt es nur darauf an, dass der richtige Mensch von Sam hört.
Hundeerfahrene Tierfreunde, die sich vorstellen könnten, mit Sam zu arbeiten und ihm ein Zuhause zu geben, dürfen sich gern an die Tierauffangstation wenden, Telefon 03693-478460.