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Erste E-Paper-Haltestellen in Diedorf, Zella & Schleid in Betrieb genommen

Gastbeitrag von Anna-Lena Bieneck

Aktuelle Fahrpläne, die sofort über kurzfristige Änderungen informieren können und nicht per Hand ausgetauscht werden müssen – und das betrieben durch Solarenergie: Die neuen E-Paper-Haltestellen im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön sind ein Modellprojekt für die ganze Region, insbesondere für den ländlichen Raum.

Über diese innovativen Informationssysteme können sich ab sofort die Fahrgäste des ÖPNV an den Haltestellen Diedorf und Zella der Gemeinde Dermbach sowie auf Point Alpha und in der Gemeinde Schleid freuen.

Dank einer Projektförderung 2021 des Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN) konnte die nachhaltige Haltestelleninfrastruktur in vier Gemeinden der Thüringer Rhön realisiert werden und im Juni in Betrieb genommen werden.

Die elektronischen Anzeigetafeln informieren die Fahrgäste in Echtzeit über die Ankunfts- und Abfahrtszeiten des öffentlichen Nahverkehrs. Zusätzliche Infos können flexibel angepasst und Betriebsstörungen schnell weitergeleitet werden. Die Anpassung von Fahrplänen vor Ort und Papieraushänge werden so vermieden.

„Aktuell kommen viele Gäste in die Region, die gewisse Standards und natürlich tagesaktuelle Fahrpläne und Infos erwarten“, sagt Geisas Bürgermeisterin Manuela Henkel. Aus diesem Grund habe die Stadt Geisa mit dem Antrag auf Fördermittel die Idee und das Projekt von Wartburgmobil mit der Umsetzung der E-Paper Haltestellen gerne unterstützt.

„Mit dem Aufstellen der papierlosen Haltestelle stehen den Fahrgästen nun stets aktuelle Informationen zur Verfügung, das Einspielen der Daten in Echtzeit bietet einen spürbaren Mehrwert“, ergänzt Dermbachs Bürgermeister Thomas Hugk.

„So können beispielsweise Unsicherheiten hinsichtlich der Abfahrtszeiten – etwa bei einen Fahrplanwechsel – vermieden werden, und ganz nebenbei kann man sich über aktuelle Veranstaltungstipps informieren.“

Die Gemeinde Dermbach und die Stadt Geisa hatten die Umrüstung der Haltestellen im Rahmen des Programms „Investive Projekte zur nachhaltigen Entwicklung in den Nationalen Naturlandschaften Thüringen“ 2021/22 des TMUEN beantragt.

Umgesetzt wurde die Projektidee vom Verkehrsunternehmen Wartburgmobil, das auch die Instandhaltung und Einspeisung der Infos aus dem Betriebsleitsystem übernimmt.

„Das Projekt zeigt modellhaft, wie sich die Zukunftsthemen Digitalisierung, erneuerbare Energien und nachhaltige Mobilität im Kleinen vereinbaren lassen“, erklärt Ulrike Schade, Leiterin der Thüringer Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön.

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