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Wir brauchen Unternehmer und keine Unterlasser – Unternehmer-Workshop im Schloss Geisa

Gastbeitrag von Anja Nimmich

Zu einem Workshop für die Unternehmer des Geisaer Landes hatte die Stadt Geisa vergangene Woche in den Gangolfisaal der Point Alpha Akademie in Geisa eingeladen.

Bürgermeisterin Manuela Henkel freute sich über das große Interesse und begrüßte besonders Landrat Reinhard Krebs, Maika Baldauf von der Kreisplanung, Gabriele Heymann von der Gesellschaft für Arbeits- und Wirtschaftsförderung des Freistaates Thüringen mbH, Wigbert Kraus von der IHK, Rüdiger Stahl von der Arbeitsagentur und Schulleiter Jens Jahn von der Regelschule Geisa.

„Das Einzige, was die Menschheit zu retten vermag, ist die Zusammenarbeit. Und der Weg zur Zusammenarbeit nimmt im Herzen der Einzelnen seinen Anfang“, so zitierte die Bürgermeisterin den englischen Philosoph Bertrand Russel.

„Dieses Zitat gilt nicht nur für die aktuelle Weltpolitik, sondern eine gemeinsame Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Kommunen, Vereinen und Institutionen und ist auch ein wichtiger Erfolgsfaktor für unser Geisaer Land“, so Henkel.

Gerade in Zeiten des Wandels sei es wichtig, dass die Netzwerke vor Ort funktionieren und man die Zusammenarbeit intensiviert.

„Dafür brauchen wir Entscheidungs- und keine Bedenkenträger und wir brauchen Unternehmer und keine Unterlasser“, plädierte Henkel. Auch für die Kommunen böten die aktuellen Herausforderungen neue Chancen, ist sich die Bürgermeisterin sicher.

„Wir müssen Abschied nehmen von obrigkeitsstaatlichem Denken, wir dürfen nicht nur stellvertretend für die Bürger, sondern wir müssen und wollen mit den Bürgern und natürlich auch mit den Unternehmen agieren.“

An dieser Stelle begrüßte die Bürgermeisterin die kommunalen Vertreter der Region: die Erste Beigeordnete der Stadt Geisa Simone Kleinstück, den Bürgermeister der Gemeinde Buttlar Johannes Ritz, die Bürgermeisterin von Schleid Bernadett Hosenfeld-Wald und deren Ersten Beigeordneten Martin Schuchert.

Auch dem Wartburgkreis als mittlerweile größter Kreis Thüringens ist die Zusammenarbeit mit den regionalen Unternehmen ein wichtiges Anliegen.

Durch Gespräche mit den Unternehmern vor Ort kenne der Landrat die Probleme unter anderem bei der Fachkräftesuche oder der Berufsausbildung. Gerade beim Thema Berufsschulen stehe Krebs im engem Kontakt mit dem Land.

Im folgenden Vortrag stellten Viktoria Schütz und Daniela Dingfelder „Neue Arbeitsformen der Zukunft“ vor und gaben einen Überblick über ein Pilotprojekt der DEGUMA Schütz GmbH mit der Technischen Universität Ilmenau.

Dabei geht es konkret darum, die berufliche Tätigkeit mit den persönlichen Interessen und Bedürfnissen der Mitarbeiter in Einklang zu bringen.

„Die Herausforderung in der heutigen Zeit liegt insbesondere in der Vereinbarkeit von Kindererziehung, Pflegezeit oder der Verfolgung persönlicher Interessen mit den beruflichen Anforderungen“, berichteten Schütz und Dingfelder.

Gerade strukturschwachen Regionen bietet der New Work-Ansatz neue Möglichkeiten zur Mitarbeitergewinnung und -bindung.

Im Anschluss lud Carlos Salgado, NLP-Ausbilder und Managementberater, zu einem Austausch in Kleingruppen ein.

Dabei sollten Lösungsansätze für die Themen: Ausbildung in der Region, Personal- und Fachkräftegewinnung, Vernetzung vor Ort sowie Zusammenarbeit und Unterstützung durch Kommune und Landkreis gefunden werden.

Von einem Tag der offenen Tür, Schülerbesichtigung, Handwerker-Werkstatt bis hin zu gemeinsamer Energiebeschaffung und Öffentlichkeitsarbeit gab es zahlreiche Vorschläge, die in den nächsten Wochen konkretisiert und bei einem „Markt der Möglichkeiten“ im Sommer diesen Jahres vorgestellt werden sollen.

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