Gastbeitrag von Anna-Lena Bieneck
Seit dem Jahr 2000 hat sich der Wolf wieder verstärkt in Deutschland ausgebreitet. Für den Artenschutz ein Erfolg – Weidetierhaltern hingegen bereitet die Rückkehr des heimischen Wildtiers große Sorge.
Wie kann das Zusammenleben mit dem Wolf in einer Kulturlandschaft dauerhaft funktionieren? Welche Folgen hat die Rückkehr des großen Beutegreifers für den Menschen, aber auch für andere Wildtiere?
Die Beantwortung dieser Fragen erfordert eine sachliche Debatte und wissenschaftliche Fakten.
Dazu soll die Wanderausstellung „„Die Rückkehr des Wolfs“ der Deutschen Wildtier Stiftung beitragen, die bis zum 6. April im Biosphärenzentrum Rhön „Haus der Langen Rhön“ in Oberelsbach zu sehen ist.
Kaum ein Tier ist so umstritten wie der Wolf. Manche bejubeln seine Rückkehr und ignorieren damit einhergehendes Konfliktpotential, andere verbreiten Schreckensszenarien über ein gefährliches Raubtier, das sie am liebsten gleich wieder loswerden möchten.
Zwischen Romantisierung und Angst scheint kaum Platz zu sein für ein rationales, naturschutzfachliches Verhältnis zu Canis lupus. Die Ausstellung liefert übersichtlich die wichtigsten Informationen über den Wolf, seine Ausbreitung und sein Beutespektrum.
Sie erläutert richtiges Verhalten bei einem Zusammentreffen von Mensch und Wolf und erklärt, weshalb Weidewirtschaft so wertvoll für die Artenvielfalt ist und wie sie auch mit der Anwesenheit des Wolfs erhalten werden kann.
Und sie erläutert, wie andere Wildtiere auf das Auftauchen der Wölfe reagieren und welche Folgen das haben könnte.
Die Wanderausstellung der Deutschen Wildtier Stiftung „Die Rückkehr des Wolfs“ ist im Biosphärenzentrum Rhön „Haus der Langen Rhön“ in 97656 Oberelsbach, Unterelsbacher Str. 4, ist vom 24.1.22 bis zum 6. April 2022 zu sehen.
Die Öffnungszeiten sind von 10 bis 16 Uhr, der Eintritt ist frei. Es gilt die 2G+ Regel und Maskenpflicht.