Information vom Cleanup Day Thüringen
Vergangenen Samstag trafen sich 69 freiwillige HelferInnen morgens 10 Uhr an den vereinbarten Sammelstellen. Dann schwärmte man für zwei Stunden aus, um in den Ortsteilen achtlos sowie auch mutwillig verstreuten Müll aufzulesen.
Von Kippen, Flaschen und sogar einem Auspuff war alles dabei. Besonders erwähnenswert seien die Stellen Ortsausgang Unterbreizbach Richtung Glaam und Ortsausgang Pferdsdorf Richtung Schacht II. Da läge ordentlich was in den Büschen.
Zur Abschlussveranstaltung, diesmal auf dem Sportplatz in Unterbreizbach, kam wiederholt die Frage auf, weshalb es so eine geringe Beteiligung gäbe. Läge es an der fehlenden Werbung?
“Wir wissen nicht, was wir sonst noch tun sollen.” erklärte Juliane Möller.
“Es hängen Plakate in den Schaukästen. Wir haben zweimal im VorderRhönkurier sowie in der Regionalpresse dazu berichtet, an jeden Haushalt Flyer ausgeteilt und nun auch, mit Spendengeld der K+S AG, ein Banner anfertigen lassen.”
“Das Problem liegt woanders”, glaubt Antje Merzweil zu wissen. “Viele MitbürgerInnen möchten einfach nicht den Müll anderer Leute wegräumen.”
Das sei sehr schade, denn man verkenne das Potential, was hinter so einer Gemeinschaftaktion stünde.
Schließlich sei es die Vereinigung von mehreren Millionen Menschen aus der ganzen Welt, an einem Tag gegen das Problem der zunehmenden Vermüllung aufmerksam zu machen.
Außerdem sei die Beteiligung genauso gut gewesen wie in den letzten Jahren. Da gäbe es nichts kleinzureden.
Neben altbekannten Gesichtern, waren in diesem Jahr auch neue MitstreiterInnen dabei, so zum Beispiel die 20 Kinder der Jugendfeuerwehr, die eigentlich für einen Wettkampf hätten trainieren müssen.
Auch unter der Woche waren die Kinder der Kindergärten schon fleißig unterwegs. In Unterbreizbach beispielsweise beklagte Erzieherin Kerstin Pohl, den katastrophalen Zustand des roten Platzes und der Skaterbahn.
Auch die vielen, vielen Kippen der Erwachsenen seien einfach nur ekelhaft gewesen. Die Grundschule Sünna hat ihre Aktion zum World Cleanup Day auf diese Woche gelegt.
Insgesamt werden dann etwa 210 Cleanuper zum Erfolg beigetragen haben.
“Auch sind wir mit diesem Ergebnis eine der wenigen Gemeinden, die schon das Ziel erreicht haben, mindestens 5% der Bevölkerung zu aktivieren. Also Daumen hoch!” resümiert Antje Merzweil.
Bedanken möchte sich das Orga-Team bei allen Mitwirkenden, beim Sportverein Kali Unterbreizbach e. V., bei den Flyer-Austrägern, bei den Sponsoren Michael Merzweil für die Bratwürste, der Gemeindeverwaltung für die Brötchen und Getränke sowie die Bereitstellung der MitarbeiterInnen, K+S AG für die Geldspende und Schwabenhaus GmbH & Co. KG, für die bereitgestellten 500 Paar Handschuhe.