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Online Vortrag Point Alpha – Fahnenflucht in der deutsch-deutschen Grenze 11.3.21

Fahnenflüchtige waren ein heikler Aspekt der deutsch-deutschen Konfrontation im Kalten Krieg. Unter anderem boten sie dem Gegner ein großes Potential zur medialen Inszenierung von diskreditierenden Feindbildern.

Einen Livestream zu diesem spannenden Thema bietet die Point Alpha Stiftung am Donnerstag, 11. März, von 18.30 bis 20.00 Uhr unter dem Titel „Fahnenflucht in der deutsch-deutschen Systemkonkurrenz“ an.

 

Carsten Richter, M.A., Historiker an der Humboldt-Universität zu Berlin, wird die Erkenntnisse seiner Forschung vorstellen und über die Hintergründe und Zusammenhänge aufklären.

Der fahnenflüchtige Soldat, der eigenmächtig und unerlaubt seine Truppe oder Dienststelle verlassen hat, um sich dem Einsatz beziehungsweise der Dienstpflicht zu entziehen, wird allgemein als Deserteur bezeichnet. Insbesondere für die DDR war die Flucht von Militärangehörigen ein ständiges Problem.

Das Phänomen wurde zum Gegenstand staatlicher Maßnahmen, um die Zahl der Deserteur auf der eigenen Seite gering zu halten und auf der westdeutschen Seite zu befördern und propagandistisch zu nutzen.

Diese Maßnahmen und der Umgang der beiden deutschen Staaten mit militärischen Flüchtlingen, insbesondere mit solchen aus der DDR, stehen im Mittelpunkt des Vortrags. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Bedeutung der sogenannten „Psychologischen Kampfführung“ beziehungsweise „Psychologischen Verteidigung“ der Bundeswehr, die für NVA-Flüchtlinge zuständig war und die dafür eine zivile Tarnorganisation betrieb.

Die kostenfreie Veranstaltung wird von Arndt Macheledt, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Point Alpha Stiftung, moderiert und in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung statt.

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