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525.000 Euro Thüringer Förderung möglich – Frische Ideen für die Rhön gesucht

Gastbeitrag von Anna-Lena Bieneck

Das Thüringer Umweltministerium (TMUEN) fördert in diesem Jahr Projekte im Thüringer Teil des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön mit insgesamt 525.000 Euro. Verwaltungsstellenleiterin Ulrike Schade freut sich nun auf die Ideen der Kommunen und Verwaltungsgemeinschaften, die bis zum 28. Februar ihre Projektskizzen einreichen können.

Ziel ist die Förderung von investiven Projekten zur Umsetzung der in der Thüringer Biosphärenreservatsverordnung beziehungsweise im Rahmenkonzept des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön aufgeführten Ziele.

Ob die Inwertsetzung landwirtschaftlicher oder anderer regionaler Produkte, die Schaffung von Angeboten in den Bereichen nachhaltiges Naturerlebnis, Bildung für nachhaltige Entwicklung und Erlebnispädagogik, oder aber Projekte zur Brauchtumspflege, Mobilität und Barrierefreiheit:

„Die Kommunen dürfen kreativ sein, und die Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, mit ihren Ideen auf ihre Kommunalverwaltungen zuzugehen“, sagt Ulrike Schade.

„Die hohe Fördersumme bietet eine große Chance für die nachhaltige Regionalentwicklung im UNESCO-Biosphärenreservat – neben der internationalen Anerkennung, der touristischen Marke, dem Schutz der Biodiversität nun auch ein weiterer Mehrwert für Mensch und Wirtschaft in der Region.“

Insgesamt stehen für die acht Nationalen Naturlandschaften Thüringens in diesem Jahr 2,7 Millionen Euro bereit. Vorausgegangen waren im Jahr 2020 Projekte für eine nachhaltige Regionalentwicklung in der möglichen Biosphärenregion Südharz/Kyffhäuser/Hohe Schrecke.

Dort wurden 17 Projekte von 9 Städten und Gemeinden mit rund 900.000 Euro unterstützt, erklärt das Ministerium.

Der erfolgreiche Weg in Nordthüringen wurde zum Anlass genommen, um die Förderung der Kommunen auch auf die beiden bestehenden UNESCO-Biosphärenreservate Rhön und Thüringer Wald sowie die Gemeinden in den Naturparks Thüringer Schiefergebirge/Obere Saale, Thüringer Wald und Eichsfeld-Hainich-Werratal mit dem Nationalpark Hainich auszudehnen.

Ulrike Schade, Leiterin der Thüringer Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön, freut sich über die großzügige Förderung durch das Thüringer Umweltministerium. Sie berät die Kommunen zu möglichen Projekten.

Gemeinden, Gemeindeverbände und Städte aus dem Thüringer Teil des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön können bis zum bis zum 28. Februar Projektskizzen beim TMUEN einreichen. Vorab ist eine Stellungnahme der Thüringer Verwaltung erforderlich. Ansprechpartnerin ist Ulrike Schade, Telefon (0361) 57 3923 330, E-Mail: poststelle.rhoen@nnl.thueringen.de.

Die eingereichten Projektskizzen werden durch ein regionales Gremium bewertet, das sich insbesondere aus Vertretern der beteiligten Landkreise zusammensetzt und durch das Umweltministerium bestätigt wird.

Die Gemeinden mit den am besten bewerteten Projektskizzen werden anschließend aufgefordert, einen konkreten Förderantrag bis etwa Ende April beim TMUEN einzureichen. Die Projekte sollen so konzipiert sein, dass deren Umsetzung weitestgehend in 2021 möglich ist. In begründeten Fällen können Projekte darüber hinaus auch bis 2022 oder 2023 gefördert werden.

Ausführliche Informationen zum Vorgehen und notwendige Formulare finden Kommunen unter www.biosphaerenreservat-rhoen.de. Das Rahmenkonzept des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön steht unter www.biosphaerenreservat-rhoen.de zum Download bereit.

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