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Krisenstab SM warnt vor Familienfeiern nach Corona-Ausbruch in Rhöner Dorf

Gastbeitrag von Christopher Eichler

Der Krisenstab des Landkreises Schmalkalden-Meiningen appelliert aus gegebenem Anlass eindringlich an die Bevölkerung, private Feiern soweit wie möglich zu beschränken und in jedem Falle die einschlägig bekannten Hygieneregeln einzuhalten.

Private Veranstaltungen gelten neben Reisen in nationale und internationale Hot-Spot-Regionen momentan als Haupttreiber für die Ausbreitung des Virus – auch im ländlichen Raum.

Anlass für den aktuellen Aufruf des Landratsamtes ist eine Familienfeier in einer Rhöner Gemeinde mit zwölf Gästen im, von denen mittlerweile acht positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden sind, sechs davon wohnen im Landkreis.

Bei allen Betroffenen weisen die Testergebnisse eine sehr hohe Viruslast aus, was für eine sehr hohe Infektiosität spricht. Zwei Gäste sind inzwischen so schwer erkrankt, dass eine stationäre Behandlung erforderlich ist.

Die meisten Teilnehmer zählten zur Risikogruppe, aber auch jüngere Personen sind betroffen und erkrankt. Mit weiteren Folgeinfektionen muss gerechnet werden. Die ersten Ansteckungen der zweiten Generation (Kontaktpersonen von Gästen) sind bereits bekannt.

Auch wenn die aktuellen Infektionszahlen und die 7-Tage-Inzidenz des Landkreises noch nicht besorgniserregend sind, kann sich dies schlagartig ändern, gerade wenn Infizierte weitere größere Familienfeiern besuchen.

Zum Vergleich: Vor fünf Tagen, am 7. Oktober 2020 galt der Landkreis offiziell als Corona-frei, es gab keinen aktiven Fall mehr. Wenige Tage später führt die Statistik 17 Erkrankte.

Das Gesundheitsamt führt im Zusammenhang mit der besagten Familienfeier in einem 400-Einwohner-Dorf im Landkreis derzeit umfangreiche Kontaktpersonenermittlungen und Testungen durch.

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