Gastbeitrag von Andrea Dominik
Mit diesem Ziel startet die Stadtverwaltung die Aufnahme des Ortsteils in das integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) von Bad Salzungen. Zu Beginn wird
eine Bestandsaufnahme vor Ort erstellt.
Das ISEK für Bad Salzungen ist im Jahr 2005 mit der Innenstadt gestartet und wurde erweitert auf die Gartenstadt Allendorf sowie später das Dorf Allendorf. Als nächster Ortsteil soll Tiefenort in das Konzept aufgenommen werden.
Es ist die Basis für verschiedene bauliche Maßnahmen. Ziel ist es, die jeweiligen Stadtteile attraktiver zu gestalten, zu sanieren und vor allem den Bedürfnissen der
Einwohner anzupassen.
Als Grundlage für das Konzept werden vorab verschiedene Informationen zusammengetragen. Dafür hat die Stadtverwaltung das Büro Ines Klinke – Freie Stadtplanerin aus Erfurt beauftragt.
Zunächst wird beleuchtet, wie sich der Ortsteil Tiefenort in den letzten Jahren entwickelt hat. Verschiedene Fragen gilt es hierbei zu beantworten:
Wie ist die Dorfstruktur, welche Ziele hat der Ort?
In welchem Zustand befinden sich Gebäude und Straßen?
Wohin fahren die Einwohner zur Arbeit und welche Schulen gibt es?
Wie alt sind die Einwohner?
Auch Themen wie Vereinsleben, Gemeindeleben, Raumbedarf, das Erdfallgebiet und die Bedürfnisse der Tiefenorter werden geklärt.
Als Teil dieser Vorarbeit erhalten die Bürgerinnen und Bürger von Tiefenort in den nächsten Tagen einen Fragebogen zugeschickt. Das Planungsbüro wird sich auch selbst vor Ort einen Eindruck machen und Befragungen durchführen.
Dabei geht es nicht nur um den aktuellen Stand, sondern auch um Wünsche und Anregungen der Einwohner für ihren Heimatort.
Die Stadtverwaltung möchte die Tiefenorter von Anfang an mit einbeziehen und sie an der Konzeptentwicklung beteiligen. Im Ortsteilrat und einer Einwohnerversammlung sollen die Umfrageergebnisse und das Konzept vorgestellt werden.
Für Fragen zu dem Thema steht die Stadtverwaltung Bad Salzungen gern zur Verfügung: Frau Gemse Telefon 03695 / 671-165 und Frau Stietzel
Telefon 03695 / 671-216.
Das integrierte Stadtentwicklungskonzept, kurz ISEK ist seit 2003 bundesweit erforderlich, um die Fördermittel für den Städtebau zu bestimmen. Die Vorgabe der Bunderepublik besagt, dass es alle fünf bis sieben Jahre überarbeitet werden muss. Dabei werden Sanierungsziele überprüft und neu festgelegt.
Hintergrund ist, dass sich Städte und Ortsteile ständig weiterentwickeln und frühere Konzepte immer wieder aktualisiert werden müssen. Beispiele dafür sind der steigende Altersdurchschnitt, aber auch Änderungen in der Arbeitswelt oder die Baufälligkeit von Gebäuden.
Die Ansprüche und Interessen der Anwohner ändern sich, worauf die Stadt Bad Salzungen eingehen möchte.