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Lehrermangel – Hilferuf der Schüler & Eltern der Grundschule Schmalkalden

Offenbar sind in Thüringen zahlreiche Schulklassen in den derzeitigen Winterferien aufgelöst und aufgeteilt worden. Das genaue Ausmaß ist nicht bekannt.

Neben der Klasse 1d in der Grundschule Schmalkalden, soll auch eine weitere 1. Klasse in der Grundschule in Floh-Seligenthal aufgelöst worden sein.

„Ebenso sollen im Schulamtsbereich Westthüringen zwei erste Klasse in der Grundschule Empfertshausen wieder zu einer großen Klasse zusammen gelegt werden, nachdem sie erst vor kurzem getrennt worden sind.“

Nach Rücksprache mit der Schule Empfertshausen ist nun klar, dass die Klassen nicht wieder getrennt werden. Die Lehrerin wir NICHT nach Dorndorf geschickt, es ist eine andere Lösung gefunden worden. Die zwei Klassen bleiben für dieses Schuljahr bestehen.

Die Maßnahmen werden von den Schulämtern mit Personalmangel begründet und notwendigen Abordnungen von pädagogischen Fachkräften an andere Schulen. Auf Nachfragen schilderte das zuständige Staatliche Schulamt Südthüringen die Maßnahmen als „alternativlos“. Die Eltern bezweifeln das und sind schockiert über die Ereignisse der vergangenen Woche in Schmalkalden.

Die Kinder der Klasse 1d kamen drei Tage vor den Ferien, völlig aufgelöst nach Hause. Die beliebte Klassenlehrerin hatte ihnen zuvor im Unterricht mitgeteilt, dass Sie künftig die 2b in der Grundschule übernehmen soll, weil die Lehrerin der 2b an die Grundschule Brotterode abgeordnet werde.

An diesem Tag brachten die Kinder einen Elternbrief mit nach Hause, in dem die Eltern in wenigen Sätzen über die gravierenden Veränderungen informiert worden sind. Ebenso kurzfristig erfuhren die Eltern der Klasse 2b davon, dass ihre Kinder eine neue Klassenlehrerin erhalten.

Im Falle der Staatlichen Grundschule Schmalkalden, die nach Recherchen die drittgrößte Grundschule in ganz Thüringen ist, wurde vor der Einschulung explizit darauf hingewiesen, dass hier vier erste Klassen gebildet worden sind, weil zahlreiche Kinder besonderen Förderbedarf oder Migrationshintergrund hätten.

Auch in der 2b, in der Kinder aus sieben Nationen lernen, ist die unvermittelte Abordnung der Klassenlehrerin ein Riesenschock. Viele Kinder träumen seit Tagen schlecht und sind unsagbar traurig darüber, dass sie künftig ihrer Klassenlehrerin, ihrer Hortnerin und ihren besten Freunden entrissen werden.

Die Eltern befürchten, dass die Zwangsmaßnahme ohne Kenntnisse der Verhältnisse vor Ort den Kinder nachhaltig schaden.

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