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Geld für Mama Melanie gesammelt – Benefizkonzert in Motzlar

Information der Gemeinde Schleid

Zum diesjährigen Benefizkonzert in der Motzlarer Kirche hatten die Organisatoren unter dem Motto „Wege sehen – Wege gehen“ eingeladen.

Zahlreiche Besucher nutzten zwischen den Festtagen die Gelegenheit, um abwechslungsreichen Musikbeiträgen und besinnlichen Texten und Geschichten zu lauschen. Sylvia Oswald und Monika Schuchert führten durch das etwa einundeinhalbstündige Programm.

Festlich und schwungvoll starteten die Motzlarer Blasmusikanten mit „Chlorale Fantasie“.

Die Moderatorinnen sowie Manfred Krieger, Beate Reuter, Regina Freiwald, Jürgen Schuchert und Claudia Erb zeigten zu Beginn die die verschiedenen Arten von Lebenswegen auf. So kann das Leben gerade und steinige Wege gehen, es bietet Auswege oder Kreuzungen, an denen man sich neu orientieren muss und manchmal passiert es auch, dass man sich in einer Sackgasse befindet und nicht mehr weiter weis.

„Wege, die wir gehen sind etwas ganz Alltägliches, aber auch oft sehr persönliches“, stellten die Vortragenden fest und betonten, dass Gott als Wegbegleiter eine große Hilfe und Unterstützung sein kann.

Besonders die schweren Wege seien Sinnbild es Lebens und prägten es in besonderer Weise. Dies machte auch der diesjährige Spendenzweck deutlich. Johanna Weymar vom Hospizdienst Bad Salzungen/Rhön bat im Namen der Organisatoren nämlich um „Unterstützung für Melanie“ – eine junge Frau mit zwei kleinen Kindern, die aus Motzlar stammt und in diesem Jahr durch einen tragischen Verkehrsunfall ihren Mann verloren hatte.

„Unser Hospizdienst betreut nicht nur sterbende Menschen und deren Angehörige, sondern bietet auch Unterstützung bei der Trauerbewältigung“, so Johanna Weymar.

Manchmal sei diese durch ganz praktische Dinge möglich. So wolle man mit den Spendengeldern des diesjährigen Konzertes, die beim Abschluss des Konzertes 3.375 EURO betrugen unter anderem in einen Therapiereitunterricht für die kleine Tochter nutzen.

„Melanie möchte aber auch einen Teil des Geldes an ein dreizehnjähriges Mädchen weitergeben, dessen Eltern beide in diesem Jahr verstarben“, berichtete Johanna Weymar.

Ansonsten konnten sich die Konzertbesucher auf ein tolles Programm mit abwechslungsreichen musikalischen und textlichen Beiträgen freuen. Viel Applaus erhielt der Projekt-Kinderchor mit „Wir wollen aufstehen, aufeinander zugehn“ unter der Leitung von Claudia Erb.

Zarte Töne entlockte Greta Sophie Reuter ihrer Harfe und Rosalie sowie Amalia Schel begeisterten an Keybord und Flöte mit „Let me love you“.

Ihr Können am Keybord zeigte Kathrin Kiesler und „The Rookies“ sorgten mit dem Song „Dieser Weg“ von Xavier Naidoo für Gänsehaut.

Mit einer instrumentalen Bearbeitung von „Mein Weg“ von Herbert Grönemeyer warteten Margareta und Andreas Waider an Saxophon und Gitarre sowie Matthäus Schmelz und Dirk Müller an Trompete und Bass auf.

Zum Abschluss begeisterte Daniela Erb mit einem selbstgeschriebenen „Poetry Slam“, der musikalisch von Sängerin Melanie Erb und Pianist David Kölzner untermalt wurde.

„Vetraut den neuen Wegen“, appellierte dabei Daniela Erb an ihre Zuhörer.

Nachdem Pastor Jürgen Kämpf den Abschlusssegen erteilt hatte, bekamen alle Konzertbesucher mit Engeln bemalte Wegsteine zur Erinnerung mit.

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