Am Mittwoch sorgte eine entlaufene Kuh auf der A 7 – zwischen den Anschlussstellen Homberg/Efze und der Betriebsumfahrung Völkershain – für Aufregung.
Gegen 17.50 Uhr wurde der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld durch einen Verkehrsteilnehmer mitgeteilt, dass er einen Frontalzusammenstoß mit einer freilaufenden Kuh auf der Autobahn, kurz nach der Anschlussstelle Homberg/Efze, gehabt habe.
Nach Angaben des Fahrers konnte dieser dem Tier nicht mehr rechtzeitig ausweichen. Die Kuh sei nach der Kollision jedoch weiterhin auf der Autobahn herumgelaufen.
Glücklicherweise erkannten die nachfolgenden Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer die Situation rasch und verlangsamten den Verkehr. Eine Polizeistreife richtet umgehend eine Vollsperrung ein und versuchte das Tier einzufangen.
Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass die Kuh auch auf die Richtungsfahrbahn Kassel gelangt, wurde diese Fahrbahn ebenfalls kurzzeitig durch eine Streife gesperrt.
Zwischenzeitlich konnte der Tierhalter ermittelt und telefonisch erreicht werden. Dieser eilte umgehend auf die A7, um beim Einfangen der Kuh behilflich zu sein.
Da das Tier auf der Fahrbahn nicht eingefangen werden konnte, sollte der Vierbeiner an der Betriebsumfahrung Völkershain von der Autobahn getrieben werden.
Abrupt änderte die Kuh daraufhin die Laufrichtung in Richtung Kassel. Dort lief das Tier mehrere hundert Meter in der vorbildlich gebildeten Rettungsgasse, bevor sie wiederum begann in Richtung Frankfurt zu laufen.
Ein nicht alltäglicher Anblick für die dort anwesenden Verkehrsteilnehmenden.
Nach mehreren Anläufen, die Kuh an der Betriebsumfahrung von der Autobahn zu treiben, hatte diese offenbar ein Einsehen mit den im Stau stehenden Verkehrsteilnehmern und verließ selbständig die Fahrbahn an der Betriebsumfahrung Völkershain.
Dabei verletzte sich die bereits angeschlagene Kuh jedoch an einem dortigen Wildschutzgitter so schwer an den Vorderläufen, dass diese durch den zuständigen Jagdpächter erlöst werden musste.