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Arbeit & Beschäftigung – Gute Resonanz zum Aktionstag für Menschen mit Behinderungen

Gastbeitrag von Jennifer Schellenberg

Am Dienstag stand der Schwerpunkt Arbeit und Beschäftigung auf der Tagesordnung des dritten Aktionstages für Menschen mit Behinderung im Wartburgkreis.

Wie bereits bei den beiden vorangegangenen Aktionstagen im Juni, wurden die Ergebnisse von Befragungen auf Betroffenen- und Expertenebene zugrunde gelegt.

Insbesondere die vielen Aussagen der Betroffenen verdeutlichen den dringenden Handlungsbedarf, auch im Bereich Arbeit und Beschäftigung die bestehenden Barrieren aus Sicht der Betroffen und der Arbeitgeber abzubauen.

Intensiver Austausch

Mit 50 Teilnehmern aus Jobcenter, Agentur für Arbeit, Arbeitgebern, Betroffenenverbänden, Verwaltung sowie Betroffene selbst, war auch dieser Aktionstag gut besucht.

Wie die Haltung der Zivilgesellschaft und der regionalen Arbeitgeber zur Einstellung und Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen verbessert werden kann, wurde in einer von drei Kleingruppen erarbeitet.

Welche Rahmenbedingen geschaffen werden müssen, um Menschen mit einer Behinderung einstellen zu können, war ebenfalls Thema einer Kleingruppe.

Mit dem Ziel, realistische Maßnahmen für die gleichberechtigte Teilhabe am Arbeitsleben von Menschen mit Behinderungen zu entwickeln, kann auch dieser Aktionstag aus einer Reihe von Aktionstagen des Wartburgkreises als Erfolg für die Organisatoren verzeichnet werden.

In den Gruppen fand ein reger Austausch der Anwesenden statt und es stellte sich u.a. heraus, dass viel mehr Kommunikation miteinander stattfinden muss, um Hürden abzubauen und den Betroffenen den Weg in einen Arbeitsalltag zu erleichtern.

Alltag für Betroffene verbessern

Mit zahlreichen Interview-Aussagen von Betroffenen eröffnete Nicole Briechle, Beauftragte für Menschen mit Behinderung im Wartburgkreis, den Aktionstag.

„Aussagen wie: „Als Kranker muss man sich mehr anstrengen und beweisen als ein Gesunder“; „Es gibt oft Mobbing durch Kollegen, weil sie meine Defizite kompensieren müssen“; „Arbeitgeber zahlen lieber eine Strafe, statt einen Behinderten einzustellen“, geben leider die Realität wieder.

Wir müssen umgehend gemeinsam an einer Verbesserung der Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen für Menschen mit Behinderungen arbeiten“, betonte Briechle während ihrer Ausführungen.

Zum dritten Aktionstag waren Gebärdensprachdolmetscher und Schriftdolmetscher vor Ort, um auch gehörlosen Menschen eine Beteiligung am Aktionstag zu ermöglichen.

Letzter Aktionstag in diesem Jahr:

14. September 2023

9 bis 15 Uhr, Tagungsraum, 3. OG., Landratsamt Bad Salzungen

Thema: Mobilität

Zum geplanten Aktionstag sind alle Interessierten herzlich eingeladen, die aktiv daran mitarbeiten möchten, den Wartburgkreis inklusiver zu gestalten.

Anmeldungen sind unter folgendem Link:www.befragung.wartburgkreis.info/inklusion/ möglich. Für Rückfragen steht Nicole Briechle telefonisch unter 03695/615115 oder per E-Mail an buergerbeauftragte@wartburgkreis.de zur Verfügung.

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