Gastbeitrag von Winfried Möller
Die Partnerschaft zwischen den Gemeinden Himesháza/ Nimmesch und Rasdorf lebt. Wenn auch die Corona-Pandemie in den Jahren 2020 und 2021 gegenseitige Besuche verhinderte, blieb der Kontakt doch bestehen.
Zum 100+2-jährigen Jubiläum des Männergesangvereins „Cäcilia“ 1921 Rasdorf waren über 50 Personen aus der südungarischen Partnergemeinde mit Bus und PKW nach Rasdorf gekommen.
Die Arbeitsgruppe Himesháza/ Nimmesch, Abteilungsleiter Karl Hohmann vom Verein zur Förderung der Heimat- und Kulturpflege Rasdorf hatte in Zusammenarbeit mit der Point-Alpha-Gemeinde ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt.
Nach der Ankunft und Verteilung der Gäste auf Privatquartiere stand der Begrüßungsabend an. Natürlich gab es reichlich Gesprächsstoff, denn manche hatten sich seit dem letzten Besuch im Jahre 2019 nicht mehr gesehen und gesprochen.
Die Gäste, darunter der Nimmescher Bürgermeister Peter Pataki, wurden von Bürgermeister Jürgen Hahn und dem Vorsitzenden der AG Himesháza Karl Hohmann willkommen geheißen.
In bestem Deutsch bedankte sich die Vorsitzende des Nimmescher Vereins Völkerfreundschaft Szilvia Göndöcs-Acel für die Einladung und Unterstützung.
Am Folgetag stand die Landesgartenschau in Fulda für die Erwachsenen auf dem Programm. Da die jugendliche Tanzgruppe „Junge Hipser“, Leitung Anikó Mezei-Kramm, mitgekommen war, wurde für dieser der Besuch der Kartbahn in Fulda ermöglicht.
Die Landesgartenschaubesuchenden zeigten an der Vielfalt der Bepflanzung viel Interesse und die Kartbahnbesuchenden hatten viel Spaß bei dieser Sportart.
Am Abend nahmen die Stiffoller Gäste am Festkommers zum 100+2-jährigen Jubiläum des Männergesangvereines „Cäcilia“ 1921 Rasdorf teil.
Ein Höhepunkt neben den musikalischen Beiträgen war der Umzug um den Anger und nach dem Festkommers die Aufführung von Tänzen der Stiffoller – so nennt man die aus dem Raum Fulda nach Südungarn ausgewanderten Menschen in der Baranya – durch die „Jungen Hipser“.
In ihren bunten Trachten, die bei Anwesenden Erinnerungen an die Zeit des Beginns des 20. Jahrhunderts wachwerden ließen, zeigten sie atemberaubende, schwungvolle Tänze.
Ein Tanzworkshop gemeinsam mit Jugendlichen der Kirmesgesellschaften von Rasdorf und Setzelbach im DGH Grüsselbach bereitete viel Freude.
Die einstudierten Tänze wurden am Sonntag nach dem Sonntagskonzert präsentiert und erhielten viel Beifall. Die „Jungen Hipser“ mussten eine Zugabe geben.
Interessierte nahmen an einer Führung auf Point-Alpha teil. Bei der Abreise waren sich sowohl die Rasdorfer als auch die Nimmescher einig, dass der Besuch im Rahmen des Jubiläums des Männergesangvereines zu einer Vertiefung der Partnerschaft geführt hat.
Ein Gegenbesuch der Rasdorfer in Südungarn im nächsten Jahr wurde vereinbart.