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Kranzniederlegung an Point Alpha – Junge Union Wartburgkreis gedenkt dem Volksaufstand der DDR

Gastbeitrag von Felix Krause

Es ist der 17. Juni 1953 – die Bürger der ehemaligen DDR leiden unter der staatlichen Repression. Es gibt Engpässe jeglicher Art, welche die Menschen auf die Straße treiben um Ihre Meinung kundzugeben. Doch neben Nahrung, Arbeit und Strom fehlt es den Menschen vor allem an einem – Freiheit.

Die Freilassung politischer Häftlinge, freie Wahlen, der Rücktritt der SED-Regierung sowie die Wiedervereinigung Deutschlands – für diese Ziele traten die Menschen in der gesamten DDR am 17. Juni 1953 ein. Arbeiten wurden niedergelegt und Demonstrationen beherrschen das Stadtbild.

Jedoch wurde die Hoffnung der Menschen im Laufe des Tages schon zerstört, als sowjetische Panzer auffuhren, um den Aufstand niederzuschlagen. Der Aufstand kostete mehreren Personen das Leben.

Das Ereignis bleibt der SED-Führung in Erinnerung und führte sodann im November 1989 zum Mauerfall und im Oktober 1990 zur Wiedervereinigung Deutschlands.

Als Zeichen des Aufstands sowie an Gedenken derjenigen, für die Frieden und Freiheit keine Selbstverständlichkeit war, trafen sich auch dieses Jahr wieder Vertreter der Jungen Union Fulda sowie der Jungen Union Wartburgkreis an der Gedenkstätte Point Alpha zur Niederlegung eines Kranzes.

Im Jahr 1976 wurde ein Birkenkreuz durch die Junge Union Rasdorf (vor dem damaligen US Camp) aufgestellt um an den blutigen Fluchtversuch des Bernhard Fey sowie den Volksaufstand zu erinnern. Das Kreuz ist seither Anlaufstelle der JU´ler. In diesem Jahr jährt sich der Volksaufstand zum 70. Mal.

Neben vielen Ehrengästen aus dem Bund, den Ländern und der kommunalen Familie, konnten der JU- Kreisvorsitzende aus dem Wartburgkreis Felix Krause sowie der Kreisvorsitzende der Jungen Union Fulda die zwei stellvertretenden JU-Landesvorsitzenden aus Hessen, Benedikt Stock und Leopold Born begrüßen.

„Wir gedenken den Menschen die vor 70 Jahren den Mut hatten zu demonstrieren und an die Todesopfer der Niederschlagung. Die Menschen waren für die heutige Demokratie Vorreiter und Vordenker“, so Krause in Gedenken an die vielen Opfer des DDR-Grenzeregimes.

Kreisvorsitzender Kluge ergänzte, dass auch heute die Freiheit und die Demokratie nicht selbstverständlich sind und es die Aufgabe eines jeden ist, sich für sie stark zu machen und im Zweifel für sie zu kämpfen. Nicht zuletzt der Angriffskrieg in der Ukraine führt uns das vor Augen, so Kluge weiter.

Hintergrund:

Bernhard Fey versuchte an Heiligabend 1975 die Grenze der DDR zu überqueren und löste dabei die Selbstschussanlage der Grenzbefestigung in der Nähe des Point Alpha aus. Schwer verletzt und stark blutend wurde er in Sichtweite von Bundesgrenzschutzbeamten noch auf DDR-Gebiet von Grenztruppen abtransportiert.

Auf Westseite ging man davon aus, dass er beim verzweifelten Versuch in Freiheit zu gelangen verstorben sei. Erst nach der Wende wurde bekannt, dass Bernhard Fey glücklicherweise überlebt hat.

In jährlichen Gedenkveranstaltungen, zuerst am 24. Dezember, seit Jahren nun am 17. Juni, erinnert der Kreisverband der Jungen Union Fulda, seit der Wiedervereinigung zusammen mit dem Kreisverband Wartburgkreis, an die Opfer des sozialistischen Grenzregimes sowie der Opfer des vor allem durch sowjetische Truppen gewaltsam niedergeschlagenen Volksaufstandes 1953 in der DDR.

Das Birkenkreuz wurde durch den JU Kreisverband Fulda 2019 erneuert.

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