Gastbeitrag von Margita Heß
Man könnte meinen, dass nach all den Jahren jede Gruppenreise der Selbsthilfegruppe für Neurodermitis & Psoriasis aus Ostheim ähnlich wäre – aber Pustekuchen.
In diesem Jahr war es mit unglaublichen 49 Teilnehmenden und zwei Kindern im Alter von 2 und 5 Jahren die höchste Teilnehmerzahl in 21 Jahren Gruppenreise „Totes Meer“. Diese kamen aus der Schweiz, Österreich, Budapest, USA und dem gesamten Bundesgebiet.
Von den Teilnehmern waren 35 Personen von Vitiligo betroffen, der Rest leidet an Psoriasis, Neurodermitis, Uveitis und Rheuma. Das Besondere in diesem Jahr war die Familie mit den kleinen Kindern.
Vor einer solchen Reise finden unzählige Telefonate und reger E-Mail-Verkehr statt, zu einem persönlichen Kennenlernen kommt es aber meist erst am Flughafen – so auch bei der Familie mit den Kindern, die drei Wochen gebucht hatten.
Für die Gruppenleiterin Margita Heß war die Reise mit solch einer großen Gruppe auch eine ganz neue Herausforderung und natürlich auch mit vielen Fragen verbunden, ganz besonders im Bezug auf die Kinder.
Einerseits steht bei einer solchen Reise natürlich die Haut im Vordergrund und es ist großes Fachwissen gefragt, um so vielen verschiedenen Teilnehmenden mit unterschiedlichem Hautbild gerecht zu werden, andererseits ist eine Reise als Gruppe etwas ganz anderes als ein Einzelurlaub und soll als verbindendes, besonderes Erlebnis in Erinnerung bleiben.
Doch wie wird die Gruppe wohl miteinander agieren, welche Gruppendynamik wird sich ergeben und wie wird sich die Familie mit den kleinen Kindern in der Gruppe einfinden?
Im Nachhinein lässt sich sagen, dass die vielen Gedanken nicht nötig gewesen wären – trotz der Grüppchenbildung, die bei so vielen Teilnehmern normal ist, entwickelte die Gruppe einen wahnsinnigen Zusammenhalt.
Es wurde zusammen gelacht, gedichtet, gesungen und Kaffee getrunken. Doch auch bei ernsteren Themen hielten die Teilnehmer zusammen, halfen sich gegenseitig aus und teilten Wissen und Erfahrungen, damit alle mit dem bestmöglichen Erfolg nach Hause fliegen konnten.
Wir wünschen allen Teilnehmenden einen langanhaltenden Heilerfolg!