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Den Wolf ernst nehmen – Martin Henkel äußert sich zu den Vorfällen

Zu den jüngsten Vorfällen von Sichtungen und Wolfsrissen in der Region äußert sich der Vorsitzende des Rhönforum e.V. und Landtagsabgeordnete Martin Henkel (CDU):

„Ein gerissenes Reh und eine Wolfssichtung bei Hermannsroda/Leimbach, ein Wolf auf der Hauptstraße in Schwallungen, ein zwischen Christes und Wasungen gesichteter Wolf und ein gerissenes Pferd bei Ohrdruf im Landkreis Gotha – das sind nur die jüngsten Ereignisse in Süd- und Westthüringen, die mich erreicht haben.

Inzwischen werde ich mehrfach in der Woche wegen verschiedener Wolfsvorkommnisse kontaktiert. Ich kann an dieser Stelle einmal mehr nur an das zuständige Thüringer Umweltministerium appellieren.

Minister Bernhard Stengele (Grüne) ist nun lang genug im Amt, um dieses von seiner Vorgängerin geerbte Problem mit der gebotenen Dringlichkeit anzugehen. Nehmen Sie das Thema Wolf endlich ernst!

Dazu gehört, wie von der CDU gefordert, eine Bejagung des Wolfes zu ermöglichen. Dies hätte gleich mehrere Vorteile, allen voran die Bestandsregulierung. Wir können keine weitere unkontrollierte Ausbreitung im dichtbesiedelten Deutschland zulassen.

Durch eine Bejagung lernen die Wölfe, dass sie die Nähe des Menschen zu meiden haben. Wolfssichtungen in geschlossenen Ortschaften ließen sich damit reduzieren.

Die Rhön, das Land der offenen Fernen, bleibt uns als schützenswerte Kulturlandschaft nur mit Weidehaltung erhalten. Diese sehe ich aber bei weiterer Zunahme der Wolfspopulation akut gefährdet.

Nicht zuletzt wird der Wolf in der Bevölkerung nur dann dauerhaft Akzeptanz finden, wenn die Nöte und Sorgen der Menschen ernst genommen werden und entsprechend gehandelt wird.

Das Thüringer Umweltministerium sorgt sich jedoch so ,gut‘ um die Wölfe in Thüringen, dass mittlerweile mehrere Generationen von Wolfs-Hunde-Hybriden auf dem besten Weg sind, die Wölfe in Thüringen und den benachbarten Bundesländern genetisch auszurotten.

Die gegenwärtige Situation mit einer unkontrollierten Zunahme von Wolfsrissen oder spurlos verschwundenen Hybriden haben wir einer grünen Ideologie zu verdanken, die von Unkenntnis und Unverständnis gegenüber dem ländlichen Raum geprägt ist.

Es steht zu befürchten, dass erst ein Wolfsrudel vor dem Umweltministerium in Erfurt auftauchen muss, damit die zuständigen Stellen endlich aufwachen.“

Martin Henkel, MdL

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