Gastbeitrag von Winfried Möller
Gehörlosigkeit hindert nicht zünftig Fastnacht zu feiern. Frohsinn, Geselligkeit und Kostüme waren bei der Fastnachtsfeier von Menschen mit Hörschädigung im Tagesraum der Caritas-Altentagesstätten Am Hexenturm in Fulda angesagt.
Die teilnehmenden gehörlosen Freunde aus der Ukraine waren sehr überrascht. Fasching oder Karneval und bunte Kostüme kennt man in der Ukraine nicht.
Aber auch sie hatten Spaß bei dem fröhlichen Nachmittag im Mittwochs-Treff der Gehörlosen. Man hatte sich richtig Mühe gegeben bei der Auswahl der Fastnachtskostüme.
Die Büttenrede in Gebärdensprache von Werner Althaus, stellvertretender Geschäftsführer und verantwortlich für die Caritasarbeit mit Gehörlosen und deren Angehörigen, hob die Stimmung.
Spannend wurde es auch bei der Prämierung der besten Kostüme. Die drei Erstplatzierten wurden mit einem Präsent bedacht. Es sei ein fröhliches Treffen gewesen, konnten doch alle gehörlosen Menschen in ihrer Sprache und Kultur feiern.
Zudem sei es für die ukrainischen Gehörlosen ein wichtig Treffen gewesen, denn durch Gebärden spielten Sprachbarrieren kaum eine Rolle und war Integration, trotz kultureller Unterschiede, möglich, so Gebärden- und Lautsprachler Werner Althaus.