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250. Jubiläum der Wiedereinweihung der Christuskirche Unterbreizbach

Gastbeitrag des Ev.-Luth. Kirchenkreises Bad Salzungen-Dermbach

„Selig sind, die da hungert und dürstet nach Gerechtigkeit, denn sie sollen satt werden“.

Landesbischof Friedrich Kramer ließ es sich beim Kirchenjubiläum am Reformationstag in Unterbreizbach nicht nehmen, die neun biblischen Seligpreisungen in Psalmtönen von der Kanzel zu singen.

Denn, so vermutete er, „Jesus habe diese Sätze damals in der Tradition der alttestamentlichen Psalmen wohl auch gesungen.“

Damit schlug der Landesbischof in seiner lebendigen Predigt den Bogen, der uns Christenmenschen heute mit einer jahrtausendealten Religionsgeschichte verbindet.

Wahr ist, so Kramer: „Wir haben gerade in diesen Tagen eine große Sehnsucht nach Gerechtigkeit, nach Frieden, aber auch nach Sanftmut und Barmherzigkeit, wie sie in den Seligpreisungen verheißen werden.“

Und so ermutigte der Landesbischof die Menschen in der sehr gut gefüllten Kirche, sich eine der drei Seligpreisungen, die an der Empore der Unterbreizbacher Christuskirche zu lesen sind, gut einzuprägen und mit hinaus in den Alltag zu nehmen.

Mit dem Festgottesdienst am Reformationstag endeten die Feierlichkeiten zum 250. Jubiläum der Wiedereinweihung der Unterbreizbacher Christuskirche.

Nicht nur viele Gemeindeglieder sind dazu in die Kirche gekommen, sondern neben dem Landesbischof auch der Landrat des Wartburgkreises Reinhard Krebs, Superintendent Christoph Ernst, Bürgermeister Roland Ernst sowie vier frühere Pfarrpersonen der Unterbreizbacher Kirchgemeinde: Reinhard Siegesmund (1972-1980), Thomas Seeber (1981-1995), Eberhard Eichhorn (1995-2009) und Antje Gerlach (2011-2022).

Zusammen mit Ortspfarrer Henning Voigt hatten sie alle eine Funktion im Gottesdienst übernommen, was besonders bei den älteren Unterbreizbacher Gemeindegliedern verschüttete Erinnerungen wach werden ließ.

Nach dem Gottesdienst hatte die Gemeinde in die benachbarte „Kleine Schule“ zu Kaffee und Kuchen eingeladen.

Viele engagierte Ehrenamtliche aus Unterbreizbach hatten gebacken, Herzhaftes vorbereitet, Tische feierlich gedeckt und präsentierten sich allen Gästen als rundum exzellente Gastgeber.

Ein großes Dankeschön gilt darüber hinaus dem Gemeindekirchenrat Unterbreizbach, den Posaunenchören Unterbreizbach-Sünna und Völkershausen sowie dem Kirchenmusiker Ariel Arnhold, der mit feinfühliger Improvisationskunst und ungewohnten Rhythmen an der Orgel viel Lust machte auf Neues – auf dass auch in den kommenden 250 Jahren Menschen in die Unterbreizbacher Christuskirche kommen und die Kirchgemeinde lebendig im Dorf bleibt.

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