Im beschaulichen Thüringen geht es zuweilen brutal zu. Da wird geraubt, gequält und gemordet, da gibt es unvorstellbare Verbrechen. Einer, der sich mit diesen menschlichen Abgründen bestens auskennt, ist Kriminalhauptkommissar Lutz Harder.
Über so manche Fälle, die ihm in seinem bisherigen Berufsleben begegnet sind, hat er ein Buch geschrieben.
In „Lebendig begraben. Mord- und Kriminalfälle aus dem Herzen Thüringens“ nimmt er seine Leserschaft in 50 Einzelfällen mit an Tatorte voller Grauen.
Am Mittwoch, den 25. Oktober, stellt Lutz Harder sein Buch in der Stadt- und Kurbibliothek Bad Liebenstein vor und liest daraus. Beginn ist um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Lutz Harder ist seit über 30 Jahren bei der Kriminalpolizei und gilt als Urgestein der Thüringer Kriminaltechnik. Heute arbeitet er als Dozent für Kriminalistik an der Polizeischule in Meiningen und bildet Thüringer Kriminalisten aus.
In seinem Buch gibt er Einblicke in die Arbeit der Kriminaltechnik und versucht, in die Psyche der Täter einzudringen. Er erzählt von Müttern, die ihre Kinder töten, von Vergewaltigern, Waffennarren, Selbstmördern und von Kindern, die Kinder töten.
„Der Mensch ist, ohne krank zu sein, vielfältiger, abgründiger, gespaltener und dunkler, als viele von uns glauben“, kommentiert der Kriminologe Frank-Rainer Schurich im Nachwort zum Buch die vorgestellten Beispiele.
Moderiert wird die Veranstaltung von Historiker und Verleger Michael Kirchschlager. Ergänzend zur Lesung gibt es einen Krimi-Basar.
