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Der Umwelt & dem Menschen zuliebe? – Tagesseminar der Point Alpha Akademie 16.10.23

Verpestete Luft, versauerte Flüsse und toxische Abfälle bahnten sich ihren Weg über die Innerdeutsche Grenze sowohl von Ost nach West als auch umgekehrt.

Unter dem Titel „Der Umwelt und dem Menschen zuliebe? Umwelt und Friedensbewegung im geteilten Deutschland“ findet am Montag, 16. Oktober, ein Tagesseminar in der Point Alpha Akademie statt. Alle Interessierten sind dazu herzlich in das Schloss Geisa eingeladen.

Es ist kaum verwunderlich, dass sich in beiden deutschen Staaten engagierte Menschen zusammenfanden, um Natur und Umwelt zu schützen.

Die Umweltbewegung entwickelte sich in beiden Staaten jedoch unterschiedlich: Während die Grünen in der Bundesrepublik an Bedeutung gewannen, gab es in der SED-Diktatur nahezu keine Möglichkeit für die Bevölkerung, Umweltfragen in die Politik zu tragen.

Die Umweltbewegung wurde streng überwacht und Umweltprobleme wurden als Folge der kapitalistischen Wirtschaftsweise dargestellt, während der Sozialismus die Ausbeutung von Menschen und Natur überwinde – eine Behauptung die im Widerspruch zur erlebten Umweltzerstörung stand.

Im Westen fand die Umweltbewegung zusätzlichen Widerhall in der Friedensbewegung gegen NATO-Doppelbeschluss, während sich friedensbewegte DDR-Bürger zusätzlichen Repressalien im SED-Staat ausgesetzt sahen.

Im Seminar wird eine gesamtdeutsche Perspektive eingenommen, die die Umwelt- und Friedensbewegung im geteilten Deutschland vergleicht.

Dr. Christian Möller (Stellv. Institutsleiter beim Historischen Museum Bielefeld) nimmt als Referent „Umwelt und Herrschaft in der DDR. Politik, Protest und die Grenzen der Partizipation in der Diktatur“ in den Blick.

Dr. Stephen Milder (Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Ludwig-Maximilians-Universität München) hält einen Vortrag über „Eine ökologische Revolution? Umweltpolitik, soziale Bewegungen und Demokratie in der alten Bundesrepublik“.

Eine Führung „Vom Todesstreifen zur Lebenslinie“ am Grünen Band rundet das Programm ab. Optional können die Teilnehmer am Abend im Haus auf der Grenze noch den Vortrag von Sophie Lange (von der Uni Erfurt und assoziierte Wissenschaftlerin beim Point-Alpha-Research-Institut) mitverfolgen. Das Thema des Vortrages lautet „Deutsch-deutsche Umweltpolitik im Kalten Krieg“.

Die Tagungsgebühr beträgt 25 Euro inkl. Verpflegung.

Vormerken

Am 17. November findet in Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale für politische Bildung und der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen in der Point Alpha Akademie ein weiteres Tagesseminar zum Thema „Frauen in der Friedlichen Revolution“ statt.

Die Tagungsgebühr beträgt auch hier 25 Euro inkl. Verpflegung.

Infos & Buchung

Telefon 036967/5964271
E-Mail: akademie@pointalpha.com

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