Gastbeitrag von Rüdiger Christ
Eigentlich wollte ich an diesem späten Maivormittag nur eine kleine Einkaufstour mit dem Mountainbike ins Rhönstädtchen Kaltennordheim unternehmen. Durch das herrliche Wetter animiert, entschloss ich mich die Tour (grünes Dreieck) bis zum Dachstein auszuweiten.
Der Dachstein, ein markanter Aussichtspunkt am Rande des Umpfen, bietet einen herrlichen Panoramablick auf Kaltennordheim und die weitere Umgebung. Unmittelbar vor dem Dachstein, wurde 2017 durch die Förderung der Stadt Kaltennordheim, des SV „Wacker Kaltenlengsfeld und der Firma Betonmanufaktur U. Bauer, der Aussichtspunkt „Kalten-Blick“ errichtet.
Die sehr originell gestaltete Sitzgruppe lädt zu einem 360-Grad Rundumblick nach Kaltenlengsfeld, Kaltensundheim, Mittelsdorf, Kaltenwestheim und Kaltennordheim ein. Beim Dachstein angelangt, fiel mir die Rhönbrise ins Auge, so dass ich mich entschloss meine Tour noch einmal zu erweitern.
An der Ski- und Wanderhütte angelangt, hatte ich fast den höchsten Punkt des Umpfen erreicht. Seit dem 1. März betreibt das Ehepaar Hans-Günther mit seiner Ehefrau Celia Reynaga de Lehmann die Rhönbrise.
Hans Günther Lehmann ist ein gestandener Gastronom und hat sich als Betreiber des Eisenacher Hauses über die Grenzen der Rhön hinaus einen Namen gemacht.
Ehefrau Celia, stammt aus Bolivien und ist ebenso wie ihr Gatte von der Rhön fasziniert.
„Da ich von der Gastronomie nicht loslassen kann, bietet die Rhönbrise auf meine alten Tage noch eine schöne Herausforderung“ meint Hans- Günter Lehmann mit einem verschmitzten Lächeln.
Seit 50 Jahren ist der gebürtige Sachsen-Anhalter in der Rhön zu Hause.
„Wir fühlen uns hier in der Rhön sehr wohl, deshalb möchten wir auch unseren Beitrag zur weiteren Entwicklung des Tourismus leisten. Ein kleiner Schritt wäre die Verbesserung der Zufahrtstraße zur Rhönbrise, damit auch Senioren und mobilitästbehinderte Rhöntouristen die Rhönbrise besser erreichen können“, meint Lehmann.
Die Bestätigung ihrer Verbundenheit mit der Rhön stellt Familie Lehmann auch damit unter Beweis, dass sie die Produkte aus der Rhön beziehen, allen voran das Rhön Bier.
Unter www.rhönbrise.de kann man sich näher informieren.
Nach der Rast in der Rhönbrise gestärkt, habe ich meine Tour über den Umpfen in Richtung Fischbach fortgesetzt. Vor der Abfahrt nach Fischbach, habe ich die herrliche Aussicht vom Umpfenplateau ins obere Feldatal genossen.
Der „Umweg“ von ca. 5 Kilometer über den Umpfen hat sich wirklich gelohnt. Auch Wanderern oder Spaziergängern bietet die Umpfen Region immer ein sehr attraktives Ziel.
