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Weiblich, magisch, mächtig – Frauen als Mutmacherinnen & Chancendenkerinnen

Gastbeitrag von Manuela Henkel

„Das Leben bietet Frauen viel mehr Möglichkeiten und Chancen, als sie Mut haben, diese zu nutzen“, stellte Ortrud Tornow beim Zukunftsforum „Mehr Frauenpower in Gesellschaft & Politik“ im Maßstabs:Werk in Schweina fest.

Zu dem Forum hatte die Frauen Union Wartburgkreis alle interessierten Frauen eingeladen. Diese wurden von der Vorsitzenden Ulrike Jary begrüßt.

„Typische weibliche Eigenschaften wie Empathie und soziale Intelligenz sind heute wichtiger denn je“, so Jary.

„Ich bin überzeugt, dass es unserer Gesellschaft guttun würde, wenn weibliche Werte wie Mitgefühl für Mensch und Umwelt eine zumindest genauso große Rolle spielen wie wirtschaftliche und technische Argumente“, ergänzte Manuela Henkel, stellvertretende Vorsitzende der Frauen Union.

Sie kündigte dann auch die Referentin des Abends, Persönlichkeitstrainerin Ortrud Tornow aus Fulda an.

Mit über 30jähriger Erfahrung und branchenübergreifenden Know-how begleitet und unterstützt sie Menschen in ihrer Weiterentwicklung und ihrem persönlichen Wachstum, berät, coacht und trainiert Führungskräfte.

Sie stellte ihren Vortrag unter die große Überschrift: „Weiblich, magisch, mächtig“ und ging zu Beginn auf den neuen Megatrend „Female-shift“ ein.

„Dieser Trend beschreibt einen grundsätzlichen Wandel in der männerdominierten Welt“, so Tornow.

„Mit der Auflösung der traditionellen Geschlechterrollen ergeben sich immer mehr Chancen für Frauen, Gesellschaft und Politik maßgeblich mitzugestalten.“

Was hindert aber nun Frauen daran, Spitzenpositionen in der Gesellschaft, Wirtschaft und Politik einzunehmen und weshalb scheitern Frauen immer wieder auf dem Weg zu mehr Macht?

Schnell waren sich die Teilnehmerinnen darüber einig, dass das klassische Rollenbild und die Sozialisierung der Frau auch heute noch der beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung im Wege stehen.

Die Doppelbelastung von Beruf und Familie, mangelndes Selbstbewusstsein, fehlende Netzwerke, zu wenig Mut und der Anspruch, es immer allen recht machen zu wollen, führten die Frauen als Hinderungsgründe an.

Voraussetzung für mehr „Frauenpower“ sei laut der Referentin erst einmal für sich selbst gut zu sorgen. „Geht es mir gut, bin ich in der Kraft und kann diese auch nach außen bringen“, so Tornow.

Vor allem sei es für Frauen wichtig, zu lernen Spannungen auszuhalten und diese auch herbeizuführen. Sie bräuchten dafür eine emotionale Stabilität und eine gewisse Resilienz sowie einen unerschütterlichen Glauben in sich selbst.

Frauen könnten vor allen Dingen mit Glaubwürdigkeit, Klugheit, Bildung, dem Blick für das große Ganze, gepaart mit Weiblichkeit und einer ausgeprägten Empathie punkten.

„Die Zeit ist mehr als reif für gezielte, mutige und gebündelte Frauenpower in Gesellschaft und Politik“, fasst es die Referentin zusammen.

„Wir brauchen Mutmacherinnen und Chancendenkerinnen.“ Unternehmen, die von den Fähigkeiten der Frauen profitieren wollten bliebe heute gar nichts mehr anderes möglich, als deren Potentiale zu fördern und sie zugänglich zu machen.

„Weibliche Führungskräfte suchen nach Kompromissen statt vorschnell zur totalen Konfrontation zu greifen. Sie berücksichtigen die Prinzipien der Diplomatie und denken oft weiter, da Sie nicht so stark vom Ego geleitet werden“, ist sich die Referentin sicher.

Im Anschluss stellte Ortrud Tornow die vier Entwicklungsstufen weiblicher Autorität vor und nannte dazu geschichtliche und aktuelle Beispiele wie Iris Berben, Meryl Streep, Hillary Clinton, Katharina die Große oder Königin Elisabeth II.

„Lernen wir von diesen Frauen und entdecken wir uns selbst jeden Tag wieder neu“, motivierte Ortrud Tornow die Teilnehmerinnen.

Zum Schluss stellte sie das Lebensphasenmodell der Kairlogie mit den Werten der jeweiligen Generationen und ihre verschiedenen Energiepotenziale vor.

„Im Leben gibt es einen ständigen Wechsel von Werden, Gestalten und Bewahren“, so die Referentin. Jedes Alter trage seine Früchte, man müsse nur wissen, wie man diese pflücken kann.

Jede Frau müsse letztlich immer wieder hinterfragen, auf welcher Lebensstufe sie stehe und sollte sich grundsätzlich die Fragen stellen: Wer will ich sein? Wie schwinge ich mit anderen Menschen? Wie will ich mein Leben gestalten und wo ist mein Platz im Großen und Ganzen?

Die stellvertretende Vorsitzende Julia Grabow dankte der Referentin für die vielen spannenden Eindrücke und Anregungen und lud zu einem gemeinsamen Austausch mit Imbiss ein.

Dieser Einladung folgten die Frauen gerne und nutzten die Zeit für Fragen an die Referentin, zum Austausch und zum Netzwerken.

Alle Frauen, die sich gerne in Gesellschaft und Politik einbringen und engagieren sowie mitgestalten wollen, können sich bei der Frauen Union Wartburgkreis unter post@cdu-wartburgkreis.de melden.

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