Der beste Freund des Menschen ist bekanntlich der Hund. Wer noch auf der Suche nach einem vierbeinigen Familienmitglied ist und neue Liebe in ein Hundeleben bringen möchte, sollte sich an den Tierschutzverein Meiningen wenden.
Die Nadel im Heuhaufen für Carlo
Carlo ist sein Vorname. Energie sein Nachname. Carlo rennt und springt und klettert und bellt. Carlo ist fast immer in Bewegung. Der zweijährige unkastrierte Rüde wurde gemeinsam mit acht anderen Hunden aus schlechter Haltung vom Veterinäramt eingezogen.
Mit der Hündin Kira zog er im Meininger Tierheim ein. Sie konnte bereits in ein eigenes Zuhause vermittelt werden und es geht ihr sehr gut. Doch Carlo sucht noch. Und zwar die Nadel im Heuhaufen.
Von Anfang an fiel auf, wie schwer es ihm fällt, zu entspannen, ruhig zu sein, abzuwarten. Der Puls immer auf 180 und alle Sinne auf Dauerempfang.
Carlo ist ein Heideterrier. Eine nicht vom VDH anerkannte Kreuzung aus Jagdterrier und Airedaleterrier für die Arbeit am Schwarzwild. Er trägt die Eigenschaften dieser Rasse in sich, hat wohl auch schon jagdliche Erfahrungen gesammelt.
Vielleicht würde er damit glücklich. Auf jeden Fall braucht er viel Bewegung – jeden Tag – und sollte auch geistig beschäftigt werden. Und zwischen Power und Action muss er die Möglichkeit haben, sich zu entspannen.
Carlo reagiert sehr stark auf Reize. Im Alltag kann das zum Problem werden, denn er ist dann durchaus auch bereit, nach vorne zu gehen.
Der Tierschutzverein Meiningen sieht Carlo deshalb nicht bei Katzen und Kleintieren und auf keinen Fall bei kleinen Kindern.
Auch wenn er zusammen mit Hündin Kira ins Tierheim kam und seinen Zwinger mit ihr teilte, er ist gestresst in Anwesenheit anderer Hunde, auch bei Hündinnen.
Aber Carlo hat auch schon viel gelernt. Er lässt sich seinen Maulkorb stressfrei aufsetzen, geht mit den Gassigängern, immer doppelt gesichert, gerne spazieren und zeigt sich in entspannter Umgebung ebenso.
Menschen, die er kennt, können ihn gut anfassen und sogar kuscheln. Wo also sehen die Tierschützer Carlo, wenn sie gemeinsam mit ihm von seinem eigenen Zuhause träumen?
In einer ländlichen Umgebung mit viel Platz und wirklich hohem, sicheren Zaun. Bei einem Jäger? Einem Marathonläufer? Einem Fährtenleger oder Mantrailer mit Lust auf Herausforderung?
Bei Menschen, die – zumindest am Anfang – Zeit, Geduld und das nötige Know-how haben, die Carlo nicht direkt mit aufs Sofa nehmen wollen, sondern ihn langsam ankommen lassen in einem sicheren eigenen Hundebereich.
Man kann Vieles erreichen, manchmal Unmögliches, wenn man es unbedingt will. Die Frage ist: Wird der Mensch gefunden, zu dem Carlo passt?
Bei dem Carlo zur Ruhe kommen kann, weil Führung und Sicherheit da ist, das richtige räumliche Umfeld, Verantwortungsbewusstsein für einen Hund wie Carlo und sportliche Ambitionen?
Wo findet Carlo seine Nadel im Heuhaufen? Interessenten für den brauen Rüden können sich gern im Tierheim Rohrer Berg melden, Telefon 03693-478460.
Das glückliche Hundeleben darf jetzt beginnen!
Ida, Rosie, Luna und Moritz, vier Hunde, die im Moment im Tierheim Rohrer Berg leben, haben viel gemeinsam. Das Alter – sie sind etwa zwei Jahre alt, die Rasse – es sind Airedaleterrier, die Herkunft – aus einem Haushalt mit viel zu vielen Hunden auf viel zu wenig Raum.
Auch vom Wesen her ähneln sie sich. Zu wenig erlebt, zu wenig gelernt, fällt es ihnen nicht leicht, sich auf neue Menschen und Gegebenheiten einzulassen. Aber sie tun es.
Rosie, Luna und Moritz lassen sich ihre Geschirre anlegen und marschieren schon tapfer auf den umliegenden Waldwegen. Ida, deren drei Welpen erst kürzlich aus dem Tierheim ausgezogen sind, braucht noch etwas, bis es so gut klappt wie bei ihren Geschwistern.
Alle Vier möchten zu Menschen, die sie souverän und liebevoll führen, die ihnen die Welt zeigen, mit ihnen Neues entdecken und sich über kleine und große Fortschritte freuen.
Rosie und Luna sind bereits kastriert. Leider hat Luna hochgradig Hüftgelenksdysplasie. Man merkt es ihr nicht an, aber das Röntgenbild zeigt es eindeutig.
Luna sollte also nicht sportlich geführt werden, obwohl sie gerne hüpft und rennt. Moritz ist auf den ersten Blick etwas mutiger und draufgängerischer als die Mädels, doch das entpuppt sich schnell als Schnell und Rauch.
Alle Vier können von einem vorhandenen entspannten Hund profitieren. Eine Vermittlung als Zweithund ist auf jeden Fall möglich und sogar wünschenswert.
Wer die Gelegenheit beim Schopf ergreifen möchte, diese besonderen Tiere kennenzulernen und vielleicht einem von ihnen das Zuhause zu geben, das es für ein glückliches Hundeleben braucht, darf sich gern im Tierheim Rohrer Berg melden, Telefon 03693-478460.
Wohin nun mit Lotta?
In einer echten Notsituation wird jetzt für eine schon etwas ältere Hündin, die für das Familiendrama, in das sie hineingeriet nichts kann, eine Perspektive gesucht.
Wie das Leben so spielt: Lottas Besitzer trennten sich, Lotta landete bei ihrem Herrchen, das aber auf seiner Wohnungssuche keine Bleibe fand, in der Hunde erlaubt wären.
Nach nochmaliger Rücksprache mit dem neuen Vermieter hat es sich bestätigt: die Hundeseniorin hat dort kein Bleiberecht.
Dass sie auf ihre alten Tage ihr Zuhause und ihre Bezugsmenschen verlieren würde, hatte sich Lotta ganz sicher nicht für ihren Lebensabend ausgemalt.
Was nun? Eine Lösung muss jetzt ganz schnell gefunden werden, damit die Hündin ein tierliebes, verlässliches Zuhause bekommt.
Lotta ist ein Labrador-Golden-Retriever-Mix, geboren am 9. September 2012.
Die inzwischen Elfjährige hat ihr ganzes Leben lang immer im Haus oder in einer Wohnung gelebt – auch mit Kindern. Sie liebt lange Spaziergänge.
Artgenossen gegenüber ist sie erstmal nicht die freundlichste, aber nach kurzer Eingewöhnung klappt es auch ohne Probleme mit anderen Hunden, weiß ihr Herrchen zu berichten.
Wer mehr über Lotta erfahren möchte, bekommt den Kontakt zu ihrem Noch-Besitzer über das Tierheim Rohrer Berg, Telefon 03693-478460. Die schwarze Hündin wird privat vermittelt.