Beitrag von Rüdiger Christ
Bei einem vermutlichen Wolfsangriff auf Nutztiere in der Hessischen Rhön im Hilderser Ortsteil Rupsroth sind kürzlich mehrere Schafe zum Opfer gefallen.
Als sich der Landwirt im Nebenerwerb am Morgen auf den Weg zur Arbeit machte, war alles noch in Ordnung. Wenige Stunden später wurden von seinem Vater die getöteten und verletzten Tiere entdeckt.
Ein schwerverletztes Mutterschaf wurde in einem angrenzenden Bach vorgefunden, ein totes Lamm lag im Unterstand auf der Wiese in unmittelbarer Nähe des Wohnhauses unweit des Kinderspielplatzes, ein anderes Lamm auf der nahen Pferdekoppel.
Danach informierte der Landwirt die Wolfsberater des Forstamts Hofbieber.
Nach Angaben des „Wolf-Monitor – bürgerschaftliches Infonetzwerk“ haben die Hessenforst-Mitarbeiter bei ihrer Beprobung größten Wert auf Transparenz gelegt und von jeder Proben-Entahmestelle dem anwesenden Admin eine (zweite) Rückstellprobe ausgehändigt.
Diese Vorgehensweise ist so erstmalig erfolgt und schafft durch Transparenz Vertrauen in die Arbeit der Probennehmer.
Die Proben werden nun an das einschlägige Labor in Gelnhausen übergeben. In zwei bis drei Wochen ist von dort mit der Interpretation des Untersuchungsmaterials zu rechnen, so das „Wolf-Monitor – bürgerschaftliches Infonetzwerk“.
Durch den vermutlichen Wolfsangriff in unmittelbarer Nähe von Wohnsiedlungen hat sich in der Region Angst und Unsicherheit breit gemacht.
Viele Menschen in dieser Region der Rhön fürchten um ihre Sicherheit beim Aufenthalt in den Fluren und Wäldern, sowie um negative Auswirkungen auf den Tourismus in der Rhön.