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Bühne frei für Sternschnuppen – Sonne, Mond und Sterne im August 2023

Gastbeitrag von Sabine Frank

Der Monat August steht ganz im Zeichen der Perseiden, des stärksten auf der nördlichen Halbkugel sichtbaren Sternschnuppenschwarms. Vom 9. bis 13. August erreicht er sein Maximum– in diesem Jahr ohne beeinträchtigenden Mond.

Die Perseiden sind auf Überreste des Kometen 109P/Swift-Tuttle zurückzuführen und haben ihren Ausgangspunkt im Sternbild Perseus, welches zu Monatsbeginn gegen 24 Uhr am nordöstlichen Horizont erscheint und im Laufe der zweiten Nachthälfte dann nach Süden hinaufsteigt.

Helle Objekte und Feuerkugeln sind hierbei keine Seltenheit – es lohnt sich die Beobachtung mit bloßem Auge oder das Aufstellen einer Kamera. Auf alle Fälle sollte man sich den Zauber nicht entgehen lassen und jede klare Nacht im August nutzen.

Der Mond bietet uns im August gleich zwei Vollmondanblicke – am 1. und am 31. August. Der zweite Vollmond in einem Monat wird auch „blue moon“ genannt.

Zufälligerweise fallen beide Augustvollmonde mit seiner Erdnähe zusammen – dann erscheint er uns etwas größer; es ist die Rede vom „Supermond“.

Der Sternhimmel wird, wie schon im Vormonat Juli, vom Sommerdreieck, welches aus den Sternen Wega (Leier), Deneb (Schwan) und Altair (Adler) besteht, sowie dem Band der Milchstraße beherrscht.

Dieses zieht sich vom Sternbild der Cassiopeia im Norden über die Sternbilder Schwan, Adler bis zum Skorpion und Schützen tief im Süden hin.

Venus hat ihre Abendvorstellung beendet und ist ab dem letzten Monatsdrittel am Morgenhimmel zu sehen. Während der Mars unsichtbar ist, wird Jupiter allmählich wieder zum Planeten der ganzen Nacht.

Damit verbunden ist eine Steigerung seiner Helligkeit. Am 8. August steht der Mond nah an Jupiter, der im Sternbild Widder steht. Saturn verlagert seine Aufgänge im Laufe des Monats in die frühen Abendstunden und erreicht am 27. August mit 1310 Millionen Kilometern seine geringste Entfernung zur Erde.

Dies entspricht einer Strecke, welche das Licht mit einer Geschwindigkeit von knapp 300.000 km/sec. in 72,8 Minuten zurücklegt.

Jede klare Nacht ist Himmelsblicke wert – ob mit den Augen, Fernglas oder Teleskop.

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