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Jahreshauptversammlung in Bad Salzungen – Feuerwehr blickt auf einsatzreiches Jahr zurück

Gastbeitrag von Josephine Ißbrücker

„Tu Gutes und sprich darüber“ ist eine Redensart, die in Bezug auf die Arbeit der Feuerwehren Bad Salzungen hervorragend passt.

Zur Jahreshauptversammlung der Stützpunktfeuerwehr Stadtmitte Ende April ließen die Kameradinnen und Kameraden, sowie alle Beteiligten noch einmal Revue passieren, was im vergangenen Jahr 2022 geleistet wurde.

Mit insgesamt knapp 500 Einsätzen waren die städtischen Feuerwehren richtig gefordert, betonte der Hauptamtliche Erste Beigeordnete Hannes Knott in seinem Grußwort.

Nicht nur für die ehrenamtlich engagierten Kameraden sei so ein ereignisreiches Jahr ein enormer Kraftakt, auch für die Familien bedeute das eine entbehrungsreiche Zeit.

Hannes Knott berichtete über den aktuellen Stand der Feuerwehrkonzeption, die nun auf den Weg gebracht wurde. In Zusammenarbeit mit den Feuerwehren der Stadt, dem Landratsamt und dem Landesverwaltungsamt wurde eine Konzeption erstellt, deren Ziel ein gesundes Gleichgewicht zwischen Maximalforderungen und Mindestausstattung sein soll.

Der Bedarf an Investitionen liege bei 7,8 Millionen Euro – das sei doppelt so viel, wie für die Mindestausstattung notwendig sei, führte Knott aus.

Die Stadt mit ihren 27 Ortsteilen werde künftig in sieben Ausrückebereiche unterteilt, beispielsweise wurden die Wehren Waldfisch mit Gumpelstadt/Witzelroda unter dem Dach Feuerwehr Moorgrund fusioniert.

Zusätzlich soll laut Plan insbesondere in die Feuerwehrstandorte Stadtmitte und Frauensee kräftig investiert werden.

„Jeder Plan ist nichts wert, wenn dieser nicht umgesetzt wird“, stellte Hannes Knott fest. Daher habe die Stadt bis 2035 einige finanzielle Kraftanstrengungen vor sich, um die Investitionsvorhaben auch umzusetzen.

Auch die Feuerwehr Stadtmitte wird neben baulichen Investitionen durch Ersatzanschaffungen bei der Fahrzeugtechnik profitieren.

So konnte auch durch den anwesenden Kreisbrandmeister Steffen Heller und Hannes Knott die frohe Botschaft verkündet werden, dass der Landkreis bereits ein neues Löschgruppenfahrzeug HLF20 beschafft, um das alte Fahrzeug am Standort zu ersetzen.

Besonders erwähnenswert sei die hervorragende Jugendarbeit der Bad Salzunger Feuerwehren. Personell sei die Wehr Stadtmitte gut aufgestellt, was unter anderem daran liege, dass viel Energie in die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen investiert werde.

Spannend und abwechslungsreich gestalten die Jugendbetreuer gemeinsam mit dem Jugendwart die Übungen und Angebote für die nächste Generation Einsatzkräfte.

Zum Abschluss seines Grußwortes dankte Hannes Knott allen Kameradinnen und Kameraden für ihre Hilfe, die zahlreichen Fortbildungsstunden und den unermüdlichen Einsatz zum Wohle der Gemeinschaft.

2022 einsatzreichstes Jahr in der Geschichte der Feuerwehr Stadtmitte

Im Bericht des Wehrführers betonte André Denner, dass die Freiwilligen Feuerwehren im vergangenen Jahr vor nie dagewesenen Herausforderungen standen.

Mit der Corona-Pandemie im Nacken habe man sich aufgrund des Angriffes auf die Ukraine plötzlich mit Energieversorgung, Vorkehrungen für den Kriegsfall und Gefahrenabwehr auseinandersetzen müssen.

Mit knapp 300 Einsätzen sei das Jahr 2022 für die Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte das einsatzreichste aller Zeiten gewesen. Der trockene Sommer habe zu vielen Brandeinsätzen geführt, dazu kamen zahlreiche Einsätze zur Hilfeleistung, zur Beseitigung von Öl- oder Dieselspuren, zur Tragehilfe oder Türöffnung.

Denner führte aus, dass es durchaus problematisch sei, die ehrenamtlichen Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren zu Einsätzen von ihren Arbeitsplätzen abzuziehen. Die schwierige Personalsituation in den Unternehmen führe dazu, dass es nicht mehr selbstverständlich sei, dass ein Mitarbeiter die Arbeit für den Feuerwehrdienst niederlege.

Hierfür wünscht sich Denner mehr Anerkennung der Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr und deren Bedeutung für die öffentliche Sicherheit.

Er dankte den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren des gesamten Stadtgebietes und der befreundeten Wehren für ihren Einsatz und ihre Bereitschaft, Zeit und Mühen für das Gemeinwohl zu investieren.

Aktuell habe die Feuerwehr Stadtmitte mit 164 Mitgliedern einen recht passablen Personalstamm, berichtete Andrè Denner. Regelmäßige Fortbildungen und Spezialausbildungen sorgen dafür, dass die aktiven Mitglieder stets auf dem neusten Stand sind und im Einsatz genau wissen, was zu tun ist.

In der Feuerwehr Stadtmitte habe man insgesamt genug Grund, um optimistisch zu sein, so Denners Resümee.

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurden verschiedene Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr geehrt: Herr Horst Anschütz wurde für 50 Jahre Mitgliedschaft und Herr Hermann Holland-Letz für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt.

Florian Scheffel, Malte Chudaske, Maxim Berg und Elena Weber wurden mit der Verpflichtung zum Feuerwehrdienst befördert. Herr Jonah Alexander Henn wurde zum Oberfeuerwehrmann, Robin Bohnheio und Kevin Malik zum Hauptfeuerwehrmann befördert.

Weiterhin wurden Sebastian Weiß, Nino Glashagel, André Kirschner und Mario Mäurer zum Löschmeister ernannt. Marcus Röder erhielt den Rang zum Oberlöschmeister. Herr Jörg Krause wurde zum Hauptbrandmeister befördert.

In die Alters- und Ehrenabteilung verabschiedeten die Kameradinnen und Kameraden Herrn Dieter Morgenweck. Zum Gruppenführer wurden Nino Glashagel und Michael Seltitz bestellt.

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