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Das erste eigene Auto – ADAC gibt Tipps zum Gebrauchtwagenkauf für Fahranfänger

Gastbeitrag von Manuela Simon

Ist die Führerscheinprüfung bestanden, ermöglicht der „Lappen“ ab sofort die uneingeschränkte Autonutzung. Doch nicht immer können Führerscheinneulinge sofort auf ein Auto, zum Beispiel aus der Familie, zurückgreifen.

Für alle, die sich ihren ersten eigenen Gebrauchtwagen kaufen wollen, hat der ADAC Hessen-Thüringen Tipps zusammengefasst.

Die Qual der Wahl

Für eine Vorauswahl bietet sich der ADAC Modellcheck an: 20 Modelle, die sich für Fahranfänger besonders gut eignen, hat der ADAC genauer unter die Lupe genommen.

Neben einem günstigen Preis sollte insbesondere die Zuverlässigkeit und ein Mindestmaß an Sicherheit bei der Kaufentscheidung Berücksichtigung finden.

Online-Portale bieten im zweiten Schritt die Möglichkeit, sich bequem von zuhause einen Überblick zu verschaffen.

„Die Auswahl im Internet ist riesig, aber für eine erste Suche gut geeignet, um ein Gefühl für die aktuellen Preise zu bekommen. Besonders unerfahrene Autoneulinge sollten jedoch die Suche von konkreten Angeboten auf einen möglichst kleinen Radius um den Wohnort beschränken“, rät Piero Scazzi, Technikexperte des ADAC Hessen-Thüringen.

„Das macht die Kaufabwicklung später einfacher und man spart sich weite Anfahrten.“

Private Verkäufer oder Händler

Dank größerem Angebot und niedrigerem Preisniveau erscheinen Angebote von privaten Verkäufern verlockend. Mehr Sicherheit bietet jedoch der Kauf vom Händler, da dieser zu einer mindestens zwölfmonatigen Sachmängelhaftung verpflichtet ist.

Private Verkäufer dürfen im Kaufvertrag die Haftung für Mängel ausschließen.

Autobesichtigung

Ein Auto sollte vorab immer besichtigt werden, am besten bei Tageslicht und schönem Wetter. Regentropfen könnten Mängel verbergen.

„Bei schlechtem Wetter kann man zum Beispiel in ein öffentliches Parkhaus fahren und das Fahrzeug dort im Trockenen in aller Ruhe begutachten“, empfiehlt Piero Scazzi.

Der ADAC bietet eine Checkliste zum Gebrauchtwagenkauf an. Diese hilft, den Verkäufer und das angebotene Auto richtig einzuschätzen: Vorbesitzer, Herkunft, Papiere, Vorschäden, Dokumentation der Hauptuntersuchungen – diese und viele andere Punkte werden hier abgefragt und ergeben ein Gesamtbild des Angebots.

Um einen besseren Überblick zu bekommen, ist es ratsam zum Besichtigungstermin eine zweite Person mitzunehmen.

Kaufvertrag

Das Vertragsformular muss vollständig ausgefüllt sein. Hierzu gehören die Adressen der Vertragsparteien, die Fahrzeugidentifikationsnummer, die Nummer der Zulassungsbescheinigungen Teil II bzw. des Fahrzeugbriefs, der Kaufpreis und die Unterschriften.

„Kommt es zum Kauf über einen privaten Verkäufer, sollte immer der Kaufvertrag des ADAC genommen werden. Dieser ist kostenlos, digital oder in Papierform erhältlich und immer auf dem aktuellen Stand“, rät Piero Scazzi.

Im Kaufvertrag sollten auch mitverkaufte Zusatzausstattungen und Zubehör vollständig aufgeführt und genau beschrieben werden. Zusicherungen des Verkäufers, zum Beispiel zur Unfallfreiheit sollten ebenfalls im Vertrag erwähnt werden.

20 Modelle für Fahranfänger im ADAC Test: adac.de/erster-gebrauchtwagen

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