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Jetzt das Auto frühlingsfit machen – ADAC gibt Tipps

Gastbeitrag von Maike Höpp

Witterung, Dreck und Streusalz hinterlassen jeden Winter Spuren am Auto. Um das Fahrzeug vor dauerhaften Schäden zu schützen und weiterhin eine sichere Fahrt zu garantieren, sollten Autofahrerinnen und Autofahrer jetzt einen Frühjahrs-Check durchführen.

Der ADAC Hessen-Thüringen gibt Tipps für passende Pflegemaßnahmen.

Reinigung von Innen und Außen

Nach einem nassen Winter ist die gründliche Säuberung des Autos besonders wichtig. Im Frühjahr lohnt sich daher eine Fahrt durch die Waschanlage.

„Wer das Geld für den Besuch in der Autowaschanlage sparen möchte, sollte zumindest mit einem nassen Lappen den groben Schmutz entfernen“, sagt Cornelius Blanke, Pressesprecher des ADAC Hessen-Thüringen.

Das Waschen mit Reinigungsmitteln an der Straße ist allerdings verboten.

Da der Schmutz häufig an Stellen sitzt, die nicht auf den ersten Blick sichtbar sind, empfiehlt sich im Frühjahr eine zusätzliche Unterbodenwäsche.

So können Reste von Streusalz und Split unter dem Auto entfernt werden. Ein regelmäßiger Blick unter das Auto ist wichtig, um Rost und Schäden frühzeitig zu erkennen.

Auch der Innenraum sollte beim Frühjahrsputz nicht vergessen werden. Aussaugen und Lüften des Fahrzeugs kann gegen Feuchtigkeit helfen.

Beim Putzen sollten Autofahrer möglichst alle Glasflächen von innen reinigen und dabei vor allem die Frontscheibe nicht vergessen.

Hier bildet sich über den Winter ein schmieriger Schmutzfilm, der für schlechte Sicht sorgt. Um Platz zu schaffen, sollte schwere Winterausrüstung, wie Schneeketten, zurück in die Garage oder den Keller gelegt werden.

Lack pflegen

Steht das Auto häufig draußen können Witterung, Schmutz und Vogelkot den Lack auf Dauer angreifen.

„Hartnäckige Verschmutzungen sollten umgehend beseitigt werden. Je länger sie trocknen, desto eher können Lackschäden entstehen“, erklärt Cornelius Blanke.

Ist das Auto bereits älter und der Lack matt, perlt das Wasser häufig nicht mehr richtig ab. Ist das der Fall, sollte der Lack nach der Wagenwäsche mit Lackreiniger bearbeitet und anschließend mit Hartwachs versiegelt werden.

Blick unter die Haube

Im Herbst und Winter kann sich unter der Motorhaube einiges an Dreck und Laub ansammeln. Letzteres kann mit der Hand oder einem einfachen Handfeger entfernt werden.

Sind im Motorraum weiße Salzschleier zu sehen, empfiehlt der ADAC eine spezielle Motorwäsche.

„Die Reinigung mittels Dampfstrahler sollte immer durch eine Fachwerkstatt durchgeführt werden. Bei der heutigen Motorelektronik kann ein Hochdruckwasserstrahl erhebliche Schäden an Sensoren und Steuergeräten verursachen“, so Blanke.

Die Füllstände von Motoröl, Bremsflüssigkeit und Scheibenwischwasser können hingegen zu Hause kontrolliert und bei Bedarf selbst oder in der Fachwerkstatt nachgefüllt werden.

Für die wärmere Jahreszeit sollte der Wischwasserbehälter komplett geleert und mit Sommerwaschkonzentrat wieder aufgefüllt werden. Nicht mit dem Winterprodukt mischen, da es sonst ausflocken kann und die Sicht verschlechtert.

Räder wechseln

Der ADAC nennt für den Räderwechsel den Richtwert O bis O – Oktober bis Ostern: Winterräder sollten von Oktober bis Ostern montiert bleiben und erst danach auf Sommerräder gewechselt werden.

„Die letzten Jahre haben gezeigt, dass es im Frühjahr noch zu plötzlichen Schneeeinbrüchen und Minus-Temperaturen kommen kann. Es lohnt sich daher, nicht immer gleich bei den ersten warmen Tagen die Räder zu wechseln“, erklärt Cornelius Blanke.

Beim Räderwechsel gilt es Folgendes zu beachten:

• Winterräder sollten nicht für die nächste Saison eingelagert werden, wenn sie weniger als 4 Millimeter Profil haben oder älter als sieben Jahre sind.

• Der Lagerraum sollte trocken, dunkel und kühl sein. Auf Felgen können sie sowohl stehend in einem Reifenregal als auch liegend auf einem Felgenbaum gelagert werden.

• Bei den Sommerrädern sollte vor Montage immer der Zustand und vor Fahrtbeginn der Reifendruck geprüft werden. Die Füllwerte stehen meist in der Bedienungsanleitung des Fahrzeuges, der Innenseite der Tankklappe oder an der B-Säule.

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