Dass der Strom immer teurer wird, sollte mittlerweile jedem bekannt sein. Doch was kann man im Alltag tun, um Energie ohne viel Mühe zu sparen? Lohnt sich der Deckel auf dem Topf beim Kochen wirklich und wie spart man beim Handy aufladen Energie?
Wir haben hier 10 Energiespar-Tipps für Euch!
1. Kochen mit Deckel auf dem Topf
Ein wahres Wunderwerk – mit dem Deckel auf dem Topf spart man beim Kochen etwa 25 % Energie. Glasdeckel sind hierbei besonders praktisch, um den Deckel so lange wie möglich auf dem Topf zu lassen.
2. Lieber duschen, statt baden
Je nach Duschgewohnheiten, Duschkopf etc. verbraucht ein Vollbad mindestens doppelt so viel Wasser und Energie – oft sogar noch mehr. Baden ist deshalb jetzt nicht verboten, aber man sollte sich darüber im Klaren sein, dass das ein kleiner Luxus ist, den man sich da gerade gönnt.
3. Wasser beim Einseifen abstellen
Wenn man von den zehn Minuten in der Dusche vielleicht fünf Minuten mit Einseifen verbringt und in der Zeit ab sofort das Wasser abstellt, halbiert man den eigenen Energiebedarf ganz schnell und einfach und spart mehrere hundert Euro pro Jahr.
4. Lieber Spülmaschine oder mit der Hand spülen?
Die Spülmaschine ist ein echter Energiespartipp! Denn der Großteil des Energieverbrauchs beim Spülen ist das Erhitzen von Wasser. Die Spülmaschine geht dabei viel effizienter mit dem erhitzten Wasser um – vor allem im Vergleich zum Spülen unter fließendem Wasser.
Laut Untersuchungen der Uni Bonn verbraucht eine Spülmaschine 28 % weniger Energie als von Hand zu spülen. Die Spülmaschine sollte hierbei auch immer voll beladen und das Geschirr nicht vorgespült sein, um den größten Spareffekt zu erreichen.
5. Wasserkocher oder auf der Herdplatte erhitzen?
Der Wasserkocher ist geeigneter um kleine Mengen Wasser zu erhitzen. Es ist aber viel wichtiger, nur soviel Wasser in den Kocher zu geben, wie tatsächlich benötigt wird.
Nichts frisst im Haushalt mehr Energie als Wasser mit Strom zu erhitzen! Es gibt leider zahlreiche Leute, die den Kocher randvoll machen, eine Tasse Tee aufsetzen und 3/4 des Restwassers wieder wegschütten.
6. Waschmaschine mit Eco-Programm
Ein Eco-Programm verbraucht meistens nur etwa halb so viel Energie wie das Standard-Waschprogramm, weil dann die Maschine die Ressourcen effizienter nutzt.
Somit wird weniger Wasser benötigt und das Wasser wird auch nicht so schnell und so stark erhitzt wie beim Standard-Programm. Dafür braucht das Programm dann eben aber auch mehr Laufzeit.
Ein Kurz-Programm ist zwar schneller, verbraucht aber auch mehr Energie als das Standard-Programm. Wenn es also zeitlich machbar ist, sollte man möglichst das Eco-Programm nutzen.
7. Richtig lüften
Anstatt im Herbst und Winter die Fenster gekippt zu lassen, empfiehlt es sich einmal ordentlich stoßzulüften. Stoßlüften bedeutet, dass die Fenster zwei- bis dreimal pro Tag für fünf bis zehn Minuten komplett aufgemacht werden, sodass die komplette Raumluft ausgetauscht wird.
Danach macht man die Fenster wieder komplett zu. Die Luft wird in der kurzen Zeit ausgetauscht und durch kalte ersetzt, ein Großteil der Wärme im Raum bleibt aber in Gegenständen und Wänden gespeichert.
Wenn das Fenster gekippt bleibt, hat man durchgehend einen kalten Zug, den die Heizung ausgleichen muss. Stoßlüften spart deshalb etwa 30 % der Energie.
8. Ist ein Elektro-Heizlüfter sinnvoll?
Aus Energiespar-Sicht: Nein. Durch den Anstieg der Gaspreise, steigen eben auch die Strompreise. Denn ein Großteil des Strommixes wird aus Gas gewonnen.
Bei einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach und einem Batterie-Speicher ist es sicherlich sinnvoller, da der Strom dann ja quasi umsonst ist.
Aber auch dann gibt es bessere und effizientere Lösungen, um mit Strom zu heizen: zum Beispiel eine Wärmepumpe.
9. Smartphone richtig laden
Gegenüber Laden mit dem Kabel verliere ich bei Induktion, also Laden ohne Kabel, im Schnitt etwa 20 % Energie. Das Kabel ist also effizienter.
Da die Stromkosten für ein Handy jedoch im Jahr bei unter 5 Euro liegen, fällt das nicht wirklich ins Gewicht. Handys sind einfach sehr effizient.
Es ist allerdings sinnvoll, die Ladegeräte nach dem Laden abzustecken. Wer das nicht macht, verschenkt pro Jahr und Ladegerät um die 10 Euro.
10. Ist ein Tarifwechsel derzeit sinnvoll?
Was jahrelang immer geraten wurde, ist zur Zeit nicht mehr aktuell: Ein Tarifwechsel bei Strom und Gas lohnt sich momentan in der Regel nicht. Die Preise für Neukundentarife sind in diesem Jahr explodiert.
Wer also einen Vertrag mit Preisgarantie hat, der noch eine Weile läuft, sollte sich wirklich freuen.
