Eine schockierende Entdeckung machte heute Vormittag ein Rhönkanal-Leser zwischen Kaltensundheim und Mittelsdorf. Als er mit seinem Hund die morgendliche Gassirunde ging, musste er mit ansehen, wie ein Fuchs qualvoll in einem Tellereisen litt.
Sowohl das Ordnungsamt der Stadt Kaltennordheim sowie das Landratsamt Schmalkalden-Meiningen wurden über den Vorfall informiert.
Im Rahmen des Jagdrechtes sei es möglich, dass solche Fallen aufgestellt werden, versicherte Frau Grobe, Sachbearbeiterin der Öffentlichkeitsarbeit des Landratsamtes.
Diese bei Kaltensundheim aufgestellte Falle stamme allerdings nicht von einem Jäger, teilte das Landratsamt mit, und wurde bereits kurz nach dem Auffinden des Fuchses wieder entfernt.
Der Fuchs scheint befreit worden zu sein und sei nun über alle Berge verschwunden, berichtete der Finder später.
Die Wahrscheinlichkeit sei groß, dass das Tellereisen vom Täter selbst entfernt wurde. Was derjenige fangen wollte oder wer die illegale Falle aufgestellt hat, ist derzeit unklar.
Der Einsatz von Tellereisen verstößt gegen alle Tierschutzbestimmungen und ist bereits seit 1934 in Deutschland verboten. Bei Misshandlung der Tiere kann dies mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe sowie dem Tierhalteverbot geahndet werden.
„Man möchte sich nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn beispielsweise ein Kind oder ein Hund in die Falle gelaufen wäre,“ zeigt sich der Rhönkanal-Leser entsetzt.