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Stadt Hünfeld – Erste Flugzeugtaufe nach 62 Jahren auf Konrad-Adenauer-Platz

Gastbeitrag von Philipp Weber

Das neue Segelflugzeug der LSG Rhönflug Hünfeld ist vor dem Rathaus auf den Namen „Stadt Hünfeld“ getauft worden. Stadtpfarrer Dr. Michael Müller segnete das Flugzeug, die Taufe selbst nahm Stadträtin Martina Sauerbier vor.

Trotz des unbeständigen Wetters fanden sich viele Interessierte ein, um der ersten Flugzeugtaufe seit 62 Jahren vor dem Rathaus beizuwohnen.

Aufgrund des Regens und des Windes wurde der mit über 17 Meter Spannweite große Segelflieger aus Sicherheitsgründen ohne Flügel aufgebaut.

Dennoch war das Flugzeug ein echter Hingucker – nicht zuletzt aufgrund des hochmodernen Cockpits mit seinem Bordcomputer, der die Piloten künftig auf dem neuesten Stand der Technik durch die Lüfte navigieren wird.

Bürgermeister Benjamin Tschesnok unterstrich einmal mehr die Wichtigkeit einer lebendigen Vereinskultur im Stadtgebiet Hünfeld und dankte vor allem den ehrenamtlichen Helfern, die einen großen Teil zum Erhalt des Vereinslebens beitragen.

Daher sei es auch selbstverständlich, dass sich die Stadt Hünfeld mit einer Investition von 7.700 Euro an den Kosten der neuen Maschine beteiligt hat, um die Arbeit nicht nur zu würdigen, sondern auch zukunftsorientiert zu fördern.

Florian Wehner, Fluglehrer des Vereins, bedankte sich bei Tschesnok, der Stadt Hünfeld sowie allen anderen „starken Partnern, Freunden und Gönnern“ für die Unterstützung. So steuerte unter anderem das Land Hessen 10.000 Euro, der Landkreis Fulda 2.000 Euro sowie die VR-Bank NordRhön eG 500 Euro bei, um die Anschaffungskosten von 120.000 Euro stemmen zu können.

Gebaut wurde das Segelflugzeug mit der Bezeichnung ASK 21 B vom Unternehmen Alexander Schleicher aus Poppenhausen und sei eine Investition in die Zukunft, betonte Wehner.

Die Entscheidung für den Erwerb der neuen Maschine sei eine gute für den Verein selbst, aber auch für alle, die die „Leidenschaft für das Fliegen“ teilten und entwickeln möchten. Bei der LSG Rhönflug Hünfeld geht das sogar schon mit der Möglichkeit, eine Ausbildung zum Piloten im Alter von 14 Jahren zu absolvieren.

Nach dem gemeinsamen Gebet segnete Stadtpfarrer Müller den neuen Flieger, im Anschluss wurde er von Stadträtin Sauerbier offiziell auf den Namen „Stadt Hünfeld“ getauft.

Nach der Zeremonie gab es Pizza und Getränke für alle Anwesenden. Diese hatten dabei auch die Möglichkeit, sich das Flugzeug aus der Nähe anzusehen und Fragen zu stellen.

Zudem gab es die Möglichkeit, selbst im Cockpit Platz zu nehmen – was sich die begeisterten Kinder natürlich nicht zweimal sagen ließen. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom Blasorchester BL-O-W der Wigbertschule Hünfeld.

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