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72 Prozent überladen – Polizei zieht Kleintransporter aus dem Verkehr

Ein völlig überladener Kleintransporter aus Polen war am vergangenen Samstag (24.09.) auf der A 7 in Richtung Norden unterwegs.

Im Bereich der Anschlussstelle Fulda-Nord wurde eine Streife der Autobahnpolizei Petersberg auf den Transporter aufmerksam, da dieser außergewöhnlich langsam auf die Autobahn fuhr.

Bei der anschließenden Kontrolle gab der Fahrer, ein 30-jähriger Mann aus Polen, an, dass er Baumaterialien geladen habe, vorzugsweise Dämmwolle.

Die Beamten nahmen den Transporter genauer unter die Lupe und konnten unter der Dämmwolle mehrere Säcke Beton und diverse Mörteleimer feststellen, die in keiner Art und Weise gesichert waren.

Bei der anschließenden Wiegung des Transporters stellte sich heraus, dass dieser bei erlaubten 3.500 kg zugelassenem Gesamtgewicht insgesamt über 6.000 kg wog und somit eine Überladung von über 70 Prozent vorlag.

Die Weiterfahrt wurde untersagt, bis die Ladung auf ein geeignetes Fahrzeug umgeladen wurde. Außerdem wurde ein entsprechendes Verfahren wegen Überladung gegen den Fahrer eingeleitet, welcher in diesem Zusammenhang eine Sicherheitsleistung in Höhe eines vierstelligen Betrags vor Ort entrichten musste.

Glücklicherweise kam es zu keinerlei wesentlichen Verkehrsbeeinflussungen, denn Überladungen können sich unter anderem auf die Fahrphysik des Fahrzeugs auswirken.

Der Bremsweg kann sich erheblich verlängern und das Kurvenverhalten kann sich ändern. Nicht ausreichend gesicherte Ladung kann verrutschen und dadurch die Fahreigenschaften ebenfalls beeinflussen.

Schlimmstenfalls kann ungesicherte Ladung vom Fahrzeug herunterfallen, wodurch andere Verkehrsteilnehmer erheblich gefährdet werden können.

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