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Parkinson früh erkennen – Medikamentenpumpe trägt zur Linderung bei

Gastbeitrag von Tamara Burkardt

Wenn Muskeln und Gelenke ohne erkennbaren Grund schmerzen, das Aufstehen schwer fällt, die Morgenroutine länger dauert und eine sonst so elegante Handschrift plötzlich unleserlich wird, deutet vieles auf Morbus Parkinson hin.

Bundesweit sind jährlich zwischen 200.000 und 300.000 Menschen davon betroffen. Damit gilt die Erkrankung als eine der häufigsten neurodegenerativen Bewegungsstörungen – und als unheilbar.

Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung hilft, Symptome zu lindern, wie Dr. med. Günther Heide, Chefarzt der Klinik für Neurologie des Helios Klinikums Meiningen, anlässlich des Welt-Parkinson-Tages am 11. April erklärt.

„Typische Beschwerden der Parkinson-Erkrankung sind vor allem Zittern sowie Verlangsamung und Blockierung von Bewegungen“, erläutert der Mediziner.

Woher die Erkrankung komme und was sie auslöse sei trotz intensiver Forschung weiter ungeklärt. Das ist wohl auch einer der Gründe, warum die Medizin bislang keine Möglichkeit gefunden hat, die Krankheit aufzuhalten.

„Aufhalten können wir Parkinson zwar nicht, aber es gibt viele Möglichkeiten der Therapie, um Beschwerden zu lindern. In der frühen Phase der Erkrankung stehen uns zahlreiche Medikamente in Form von Tabletten oder Pflaster zu Verfügung, die im weiteren Krankheitsverlauf meist in Kombination gegeben werden“, erklärt Dr. med. Günther Heide.

Je weiter fortgeschritten die Erkrankung bereits ist, desto stärker können Schwankungen in der Beweglichkeit auftreten: Symptome, wie der sprunghafte Wechsel zwischen Steifheit und unwillkürlichen, überschießenden Bewegungen, sind einzig mit Tabletten nicht mehr ausreichend zu behandeln.

Dann können kleine Pumpen helfen, über die kontinuierlich Medikamente gegeben werden.

„Eine Medikamentenpumpe ist meiner Meinung nach die beste Möglichkeit, eine gewisse Kontinuität in der Beweglichkeit wiederherzustellen“, betont Neurologe Dr. Heide.

Diese Form der Therapie ist besonders für Parkinson-Patienten geeignet, deren Erkrankung als fortgeschritten gilt. Durch die kontinuierliche Abgabe der Medikamentenwirkstoffe können Schwankungen im Blut vermieden werden, die ursächlich für Bewegungsstörungen sind.

Mit diesen und weiteren erprobten, modernen Therapiemöglichkeiten stellt das Helios Klinikum Meiningen die bestmögliche Versorgung der Patient:innen aus der Region Südthüringen sicher.

„Wir greifen bei der Behandlung von Parkinson auf ein erfahrenes Team an Neurologen sowie auf Methoden zurück, die sehr gute Erfolge bei der Linderung von Symptomen erzielen“, resümiert der neurologische Chefarzt Dr. med. Günther Heide zum Therapieangebot im Helios Klinikum Meiningen anlässlich des Welt-Parkinson-Tages 2022.

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