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25 Jahre Musik & Freude – Posaunenchor Urnshausen feiert Jubiläum

Gastbeitrag von Julia Otto

„Es gibt Situationen im Leben, für die gibt es keine Worte. Da braucht es einfach Musik.“ Mit diesen Worten eröffnete Pfarrer Thomas Göhring (Oechsen) den Bläsergottesdienst, der anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Posaunenchores Urnshausen stattfand.

Ein viertel Jahrhundert lang haben die Bläser aus Urnshausen „zahllosen Gottesdiensten musikalisches Leben eingehaucht“ und auch „außerhalb der Kirchenmauern Menschen mit ihren Klängen in Leid und Freude begleitet.“

Dies wurde am vergangenen Samstag in der voll besetzten Elisabethkirche würdig gefeiert. Der Posaunenchor begrüßte die Gottesdienstbesucher mit einer klangstarken Intrade von Thomas Riegler.

Neben dem Posaunenchor Urnshausen bereicherten Bläser aus Dermbach, Wiesenthal und Völkershausen unter Leitung von Kreiskantor Hartmut Meinhardt das Fest.

Vertreter aus Politik, darunter Bürgermeister der Gemeinde Urnshausen, Burkhard Seifert – und Kirchen, u.a. der ehemalige Pfarrer Olaf Schnarr waren gekommen, um gemeinsam das Jubiläum zu feiern.

Mit Liedern wie „Deep River“ und Chorälen wie „Wie lieblich ist der Maien“ und „Wir wollen alle fröhlich sein“ sorgten die Bläser für ein buntes Rahmenprogramm.

Besondere Aufmerksamkeit erhielt dabei das bekannte „Rhönlied“, in das die Gottesdienstbesucher lauthals mit einstimmten. Eine Zugabe mit dem Choral „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ rundete den Festgottesdienst ab.

Im Anschluss wurden die Bläser mit einem kräftigen Applaus belohnt.

Soundtrack des Lebens

In der Predigt von Pfarrer Thomas Göhring stand das „Halleluja – lobt Gott“ im Mittelpunkt. Er zeichnete ein gelungenes Bild vom Wesen und Charakter des Chors innerhalb des dörflichen Miteinanders.

Die Bläserstücke und Choräle würden dazu einladen, darüber nachzudenken, wie viel Grund wir haben, Gott zu loben.

„Sie fordern auf, mit einzustimmen in das Bekenntnis zu Jesus Christus. Sie leisten den Dienst der Verkündigung in schwierigen Zeiten und in schweren Stunden“, so der Pfarrer. Wo Worte fehlen oder schwerfallen, könne gerade die Musik Trost und Beistand vermitteln.

„Der Soundtrack unseres Lebens“ begleite uns in allen Lebenssituationen und gäbe uns Gewissheit über die Nähe und Begleitung Gottes. „So unterschiedlich dieser Soundtrack sich auch anhören mag, er verbindet uns“, so Pfarrer Göhring.

Es gäbe vielfältige Möglichkeiten, das Lob Gottes „Halleluja“ herauszuposaunen: zart und leise, laut und kräftig, wie es jeder kann und wie es gerade passt. „Wir müssen nur mit einstimmen“ und es in unserem „Alltag erklingen“ lassen, erklärt der Pfarrer.

Glückwünsche

Die offiziellen Glückwünsche zum 25. Geburtstag im Namen des Ev.-Luth. Kirchenkreises Bad Salzungen-Dermbach überbrachte Kreiskantor Hartmut Meinhardt.

Er sprach seinen Dank aus und überreichte eine Urkunde des Posaunenwerkes der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland, die Chorleiter Mario Wiese entgegennahm.

Für 45 Jahre aktive Mitgliedschaft im Posaunenchor in Urnshausen (19 Jahre) und in Stadtlengsfeld (26 Jahre) wurde als ältester Bläser Rolf Bräuning im Alter von 88 Jahren (Bernshausen) mit einer Ehrenurkunde verabschiedet.

Nun wird Enkel Franz Bräuning (Bernshausen), der bereits seit vielen Jahren aktives Mitglied im Posaunenchor Urnshausen ist, die Familientradition fortführen.

In seinem Grußwort betonte Bürgermeister Burkhard Seifert die Bedeutung des Posaunenchors für das kulturelle Leben in Urnshausen. Er blickte auf die Anfänge, als der Posaunenchor 1997 vom damaligen Pfarrer Manfred Becker gegründet wurde.

Auch die Amtsnachfolger Tobias Schüfer und Olaf Schnarr hätten den Chor immer gefördert. Durch die Leitung von Mario Wiese habe sich der Chor zu einem hervorragenden Klangkörper entwickelt, der nicht mehr wegzudenken sei.

„Das Schöne und Besondere an diesem Posaunenchor ist, dass er lebt“, ergänzt der Bürgermeister.

Er sei stolz darauf, dass der Chor auch in Zeiten des demografischen Wandels gut aufgestellt sei und aktuell keine Nachwuchsprobleme habe, während immer mehr Vereine um ihr Überleben kämpfen würden. Das sei „keine Selbstverständlichkeit“.

Im Anschluss an den Bläsergottesdienst war noch Zeit, mit einigen Wegbegleitern im Sportlerheim Rückschau zu halten und bei einer Bratwurst und einem Getränk den Tag ausklingen zu lassen.

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