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Preisexplosion bei Kraftstoff und Dünger – Demonstration der Rhöner Bauern in Dippach

Gastbeitrag von Rüdiger Christ

Bauern aus der Thüringer Rhön haben am Freitag im Wartburgkreis gemeinsam mit Bauern aus Hessen und Thüringen an einer Demo bei Dippach teilgenommen.

Dabei wurden gegen die hohen Energiekosten und für einen fairen Lohn demonstriert.

Unter den etwa 50 Traktoren kamen dabei 11 Traktoren aus der Rhön. Der Kreisbauernverband Eisenach / Bad Salzungen e.V. rechnete eigentlich mit rund 200 Traktoren, die hohen Spritkosten hielten wahrscheinlich doch viele Bauern von der Teilnahme ab.

Seine Verbundenheit mit den Bauern brachte auch der Landrat des Wartburgkreises Reinhard Krebs (CDU) mit seiner Teilnahme an der Demo zum Ausdruck.

Nach einem Mahnfeuer am Treffpunkt in Dippach ging es anschließend mit einem Traktorenkorso durch den nördlichen Wartburgkreis.

Der Präsident des Thüringer Bauernverbandes Dr. Klaus Wagener teilte indes mit, „dass trotz der aktuellen Turbulenzen auf den Energie-, Düngemittel- und Getreidemärkten die Lebensmittelversorgung hierzulande gesichert ist.“

Aufgrund der hohen Energie- und Düngemittelpreise sei die Lage dennoch ernst, betonte TBV-Präsident Dr. Klaus Wagner.

Der Traktorenkorso

„Die heimische Landwirtschaft ist grundsätzlich leistungsfähig genug, um die Ernährung der Bevölkerung sicherzustellen. Die Panik an den Energie-, Düngemittel- und Getreidemärkten macht aber eine wirtschaftliche Planung von der Aussaat bis zur Ernte unmöglich“, so Wagner.

„Wer heute Dünger und Diesel zu den explodierenden Preisen kaufen muss, weiß schlussendlich nicht, für welchen Preis er sein Getreide vermarkten kann. Dieses enorme wirtschaftliche Risiko gefährdet die wirtschaftliche Stabilität unsere Landwirtschaftsbetriebe und mit ihnen die Versorgungssicherheit.“

Insbesondere bei den Energiekosten, vor allem aber bei den Dieselpreisen, ist daher aus Sicht der Landwirtschaft dringend eine Entlastung notwendig, z.B. durch Aussetzung der CO2-Abgabe auf Energie, die in der landwirtschaftlichen Produktion eingesetzt wird.

Darüber hinaus ist eine Entlastung der Pendler im ländlichen Raum angezeigt, „da dort oftmals nicht auf öffentliche Verkehrsmittel ausgewichen werden kann“, so der Thüringer Bauernpräsident.

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