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Friedensgebet in Bad Liebenstein – Menschen beten für die Ukraine und den Frieden

Gastbeitrag von Julia Otto

Am Sonntagmorgen fand in Bad Liebenstein wie an vielen Orten in Deutschland ein Friedensgebet anlässlich des Krieges in der Ukraine statt.

Rund 30 Personen kamen in die Friedenskirche, um Solidarität mit den Menschen in der Ukraine zu zeigen und der Forderung nach Frieden zum Ausdruck zu bringen.

Während des Gottesdienstes galt Maskenpflicht und die 3G-Regel. Krankheitsbedingt war Kirchenälteste Marita Schrumpf (Bad Liebenstein) für die Predigt eingesprungen.

„Ich hätte nicht gedacht, dass Krieg in Europa noch einmal möglich sein würde“, brachte Marita Schrumpf die herrschende Fassungslosigkeit auf den Punkt.

Die Kirchenälteste spürt, wie hilflos, traurig oder wütend sich viele Menschen fühlen, weil man selbst so wenig machen kann. Daher habe man das Anliegen eines Gebetes um den Frieden in der Ukraine aufgegriffen.

Zusätzlich zu biblischen Lesungen, Gebeten und gemeinsamen Gesängen gab es auch die Möglichkeit, persönlichen Bitten und Wünsche in Fürbitten vor Gott zu bringen.

Am Ende der Zeit waren viele froh und dankbar dafür, die Ereignisse nicht nur allein verarbeiten zu müssen, sondern sie in Gemeinschaft teilen zu können.

Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst von dem neuen Kantorenehepaar Klaudia Poloczek und Damian Twardzik-Poloczek aus Bad Liebenstein.

Auch Bürgermeister Michael Brodführer (CDU) aus Bad Liebenstein zeigte sich solidarisch und nahm am Friedensgebet teil.

„Der Krieg betrifft auch uns unmittelbar“ und wird künftig „Auswirkungen auf die Rohstoffversorgung haben“, so der Bürgermeister.

„Mich bewegt zum einen die Situation in der Ukraine, aber auch die Lage der ukrainischen Mitarbeiter*innen in den Kurkliniken und der Region, die Sorge um ihre Familienangehörigen haben“, erzählte Michael Brodführer.

An sie müsse man ebenfalls denken. Anfang dieser Woche werde die Stadt gemeinsam mit den Kirchgemeinden zur Koordinierung der Hilfsangebote einen Runden Tisch einberufen.

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