Gastbeitrag von Rüdiger Christ
Am 28. November wird in Empfertshausen ein neuer Bürgermeister gewählt.
Eigentlich sollte diese Wahl bereits am 26. September mit der Bundestagswahl stattfinden. Durch einen kleinen Formfehler bei der Wahlbekanntmachung musste der Wahltermin aber verlegt werden.
Da kein Wahlvorschlag eingegangen ist, wird die Wahl als Mehrheitswahl durchgeführt.
Das heißt, der Wähler vergibt seine Stimme dadurch, dass er auf dem amtlichen Stimmzettel eine wählbare Person mit Nachnamen, Vornamen und Beruf einträgt.
Die Verlegung des Bürgermeisterwahltermins könnte sich aber dennoch als vorteilhaft erweisen.
Antonio Häfner (FW), welcher bereits seit dem 26. März, nach dem Ausscheiden von Carsten Brand, die Amtsgeschäfte der Gemeinde Empfertshausen führt, hat kürzlich seine Bereitschaft zur Kandidatur erklärt.
„ Meine Entscheidung im Falle meiner Wahl zum ehrenamtlichen Bürgermeister von Empfertshausen diese auch anzunehmen ist in den letzten Tagen gereift.
Dabei waren die intensiven Gespräche mit meiner Familie, dem Gemeinderat und vielen Empfertshäuser Bürgerinnen und Bürgern“ ausschlaggebend, so der 27-jährige.
Schon seit 2014 ist der Kaufmann im Gesundheitswesen im Gemeinderat engagiert.
Seit Antonio Häfner die Amtsgeschäfte im Rhönschnitzerdorf leitet, weiß er die gute Zusammenarbeit im Gemeinderat, mit der Freiwilligen Feuerwehr, dem Bauhof und der Gemeindeverwaltung Dermbach noch mehr zu schätzen.
Die Zusammenarbeit mit Dermbachs Bürgermeister Thomas Hugk (CDU) und den Ortsteilbürgermeistern der Nachbargemeinden sieht Häfner sehr positiv.
Die Erhaltung der Selbständigkeit der Gemeinde Empfertshausen, den Erhalt der Grundschule, des Kindergartens und der Schnitzschule haben für Antonio Häfner schon immer Priorität.
Empfertshausen mit seinen 550 Einwohnern ist eine von noch 9 selbstständigen Gemeinden im Wartburgkreis, welche von ehrenamtlichen Bürgermeistern geführt wird.
Die Gemeinde verfügt über ein Gewerbegebiet wo auch eine sehr erfolgreiche Spezialbaufirma angesiedelt ist. Weiterhin praktizieren hier ein Hausarzt und ein Zahnarzt.
In seiner Freizeit ist der junge Mann bei der Freiwilligen Feuerwehr, dem Kirmesverein seines Heimatdorfes und als Fußballer und Karnevalist im Nachbarort Diedorf aktiv.
Im Falle seiner Wahl zum ehrenamtlichen Bürgermeister, muss er wohl seine Freizeitaktivitäten zeitlich etwas einschränken. Zurzeit kann auch noch die Möglichkeit der Briefwahl genutzt werden.
Im Amtsblatt „Feldabote“ Ausgabe November 2021 sind dazu alle Infos zu entnehmen.