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Windpark bei Bad Salzungen – Große Aufregung um neue Pläne in Stadtlengsfeld

Gastbeitrag von Rüdiger Christ

BI-Sprecher Ralf Adam begrüßte auf der letzten Demo-Aktion in Stadtlengsfeld vor der Bundestagswahl die BI-Mitstreiter und Gäste. Nach der Hygieneunterweisung tönte der BI-Schlachtruf wieder über den Markt.

Ralf Adam ging dann auf die anstehende Bundestagswahl am 26. September ein. Wir haben immer offen mit allen Parteien das Gespräch gesucht. Einige Parteien haben davon Gebrauch gemacht, andere leider nicht.

Enttäuscht zeigte sich Adam, dass die SPD-Bundestagskandidatin Tina Rudolph kurzfristig ihre Teilnahme noch abgesagt hatte.

BI- Sprecher Ralf Adam

Adam warnte davor, dass nach der Bundestagswahl die kleinen Leute im ländlichen Raum weiter zu den Verlieren zählen.

Weiter steigende Strompreise, höhere Belastungen der Pendler an den Tankstellen, teureres Heizen mit Öl, die Kosten für den Klimaschutz dürfen nicht auf die Schwächsten abgewälzt werden, so der BI-Sprecher.

„Parteien welche für noch mehr Windkraft wollen, sind für uns am 26. September nicht wählbar! Wir sind in unserer Region rund 30.000 Einwohner, dass stellt schon eine Macht zur Bundestagswahl dar“, so Adam.

Dirk Bergner (FDP)

Als Gastredner des Abends wurde der Landtagsabgeordnete und Vizepräsident des Thüringer Landtages Dirk Bergner (FDP) begrüßt. Bergner lobte die BI als wachsame Beschützer der heimischen Wälder.

Er forderte weiter zum Zusammenstehen in Thüringen auf, damit sich nicht wie in Hessen Mehrheiten ergeben wo die CDU mit den Grünen eine falsche Richtung eingeschlagen hat.

Bergner sieht die FDP in Thüringen an der Seite der Menschen im ländlichen Raum stehen. Dort müsse die Lebensqualität und Lebenskultur gesichert werden. Er forderte daher den Ausbau alternativer Energiequellen wie zum Beispiel der Wasserkraft.

„Wer nur auf Windkraft setzt, steht in Verdacht von der Windkraftlobby geschmiert zu sein“, so Bergner.

Neue Pläne für den Bau von Windkraftanlagen in der Region?

Auf Ablehnung stießen an diesem Abend neue Pläne nun südlich und auch nördlich von Bad Salzungen auf freiem Feld Windkraftanlagen zu errichten.

Davon wären besonders Gebiete in unmittelbarer Nähe von Hämbach, Leimbach/ Kaiseroda und Hohleborn betreffen.

Die BI hatte dazu eine Präsentation vorbereitet welche auch von Bürgerinnen und Bürgern der betroffenen Orte mit großer Aufmerksamkeit aufgenommen wurde.

„Wahlempfehlung“

Wolfgang Tschiesche meinte, um die Windkraftanlagen bauen zu können werden die Lobbyisten den Landbesitzern die Türen einrennen und viel Geld bieten. Nach Ablauf der Nutzung aber blieben die Landbesitzer auf den ausgedienten Anlagen sitzen.

Uwe Steinerstauch rief dazu auf, den neuen Bestrebungen gemeinsam rechtzeitig Widerstand entgegenzusetzen.

Heike Kranz forderte auf, „Augen und Ohren offen zu halten, damit wir hier in der Region nicht überrumpelt werden“.

Heike Kranz

Rolf Kallert stellte die Frage, „wann merkt man endlich dass die Konservativen im Thüringer Landtag in der Mehrheit sind?“

Abschließend fasste Ralf Adam zusammen, „wir haben schon den Südlink und die Lauge-Einlagerung in die ehemalige Kaligrube Springen, wir sind doch nicht die Müllhalde der Nation“.

Das nächste Treffen der BI findet am 9. Oktober um 18:00 Uhr auf dem Stadtlengsfelder Markt statt.

Uwe Steinerstauch, (re.)
Großes Interesse für die Präsentation der BI

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