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Unsolidarisches Verhalten der Landbevölkerung – Anja Müller (DIE LINKE) kritisiert Rhön & Wartburgkreis

UPDATE 13.3.21

Facebook Post von Frau Müller vom 13.3.21.

 


Gastbeitrag von Rüdiger Christ

In einem “Gemeinsamen offenen Brief an Ministerpräsident Bodo Ramelow der Landkreise Schmalkalden-Meiningen, Hildburghausen, des Wartburgkreises und der kreisfreien Stadt Suhl“ wenden sich Peggy Greiser Landrätin Landkreis Schmalkalden Meiningen, Thomas Müller Landrat Landkreis Hildburghausen, Reinhard Krebs Landrat Wartburgkreis und André Knapp Oberbürgermeister der Stadt Suhl an den Thüringer „Landesvater“.

Darin heißt es: “Sehr geehrter Herr Ministerpräsident, die Region Südwestthüringen gehört weiterhin zu den am stärksten von der Corona Pandemie betroffenen Regionen in Deutschland.

Wir als Vertreter der Landkreise beziehungsweise kreisfreien Städte fordern vom Land endlich ein konsequentes, entschlossenes und umsichtiges Krisenmanagement.

Wir vermissen auch jegliche Unterstützung vom Freistaat in der Krise“.

In dem offenen Brief werden die Forderungen nach kostenlosen Schnelltests, Durchimpfen der Pflegeheime, die Schaffung weiterer Impfkapazitäten in Westthüringen und das Impfen durch niedergelassene Ärzte (Hausärzte) gestellt.

In der Kritik heißt es weiter:

„Es kann nicht sein, dass impfberechtigte Menschen aus der Region für die Impfstellen vor Ort teilweise keine Termine mehr erhalten und hochbetagte Bürgerinnen und Bürger ins Impfzentrum nach Erfurt zum Impfen fahren sollen“.

Hier kann man den gesamten öffentlichen Brief lesen:

Gemeinsamer offener Brief an Ministerpräsident Bodo Ramelow

Die Leimbacher Landtagsabgeordnete Anja Müller (DIE LINKE) sieht dagegen in mehr Kontrollen vor allem bei der Landbevölkerung, die Lösung des Corona-Problems.

In einer aktuellen Pressemitteilung wirft Müller der Kreisverwaltung „Wegschauen“ und der Landbevölkerung „unsolidarisches Verhalten“ vor.

Hier die Pressemitteilung von Anja Müller:

2021-03-12_Pressemitteilung-Anja-Müller-Corona-Wartburgkreis

Die Landtagsabgeordnete Anja Mülle (3.v.rechts) mit dem Mitglied der Landesregierung Susanna Karawanskij (DIE LINKE) (rechts),ohne Einhaltung des geforderten Mindestabstandes und Maske Foto: STZ

Im Dezember vergangenen Jahres war die Landtagsabgeordnete nach eigenen Angaben selbst an Covid 19 erkrankt. In diesem Zusammenhang wurde Müller damals fehlerhaftes Verhalten bei einem öffentlichen Termin am 2. Dezember 2020 im Gradierwerk Bad Salzungen vorgeworfen.

Auf einem Foto präsentierte sich Müller mit dem Mitglied der Landesregierung Susanna Karawanskij (DIE LINKE) ohne Einhaltung des geforderten Mindestabstandes und Maske. Das sorgte damals für Kritik und Unverständnis.

Müllers aktuelle Pressemitteilung wird wohl eher wieder für Kritik sorgen, von einer Landtagsabgeordneten erwartet wohl die Bevölkerung mehr als nur Kontrolle und Vorwürfe.

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