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Rhön-Ranger & Schafe sollen bei Ausbildung von Erziehern helfen

Gastbeitrag von Anna-Lena Bieneck

Wald und Wiese, Bach und Rhönschaf, Kelten und Ritter in der Rhön: Themen wie diesen widmen sich künftig Studierende der Fachschule für So-zialwesen mit Fachrichtung Sozialpädagogik der Marienschule Fulda.

Sie entwickeln im Auftrag der Hessischen Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön mehrere Umweltbildungsmodule für Kindergärten und Grundschulklassen.

Damit stärken Verwaltung und Schule eine schon seit fast 20 Jahren bestehende Zusammenarbeit: Angehende Erzieher der Fachschule besuchen im Rahmen ihrer Ausbildung das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön und gehen mit den Hessischen Rhön-Rangern auf Entdeckungstour.

Welche Naturerlebnisspiele kommen bei Kindern gut an? Welche Tipps haben die Ranger in Bezug auf die Wahl des Weges und der Inhalte, und welche spannenden Aktionen bieten sich hierfür an? Wie können Kindergärten ortsnah attraktive Naturflächen, zum Beispiel als Waldkindergarten, für sich nutzen?

Nun haben sich Susanne Diehl, Leiterin der Fachschule, Rieke Trittin vom Landkreis Fulda und Martin Kremer von der Hessischen Verwaltung des Biosphärenreservats auf eine weitergehende Kooperation verständigt. Ab diesem Jahr können Studierende in Rahmen von Projekten und Facharbeiten Themen rund um Natur- und Artenschutz, Kulturgeschichte des Biosphärenreservats sowie landwirtschaftliche Themen bearbeiten.

Es sollen Bildungsmodule entwickelt werden, die sowohl von den Kindergärten und Grundschulen der Region als auch von den Rangern für deren Umweltbildungsaktivitäten genutzt werden können. So geht es nicht nur um Themen wie Wald, Wiese, Bach und Rhönschaf, sondern auch um heimatkundliche Besonderheiten wie die Zeit der Kelten in der Rhön oder die Ritter auf der Auersburg.

Künftig sollen auch die Bildungsangebote auf den heimischen Bauernhöfen weiterentwickelt werden.

Die von den Studierenden erarbeiteten Umweltbildungsmodule sollen auch von den Rangern in der Hessischen Rhön für deren Umweltbildungsaktivitäten genutzt werden können.

In fachlicher Zusammenarbeit mit der Hessischen Verwaltung werden in den nächsten Monaten Teams aus drei bis vier Studierenden entsprechende Module entwickeln. Im Gegenzug bietet die Verwaltung den jungen Leuten die Möglichkeit, ihre Ergebnisse bei den regelmäßigen Treffen der Biosphären-Kitas und Biosphären-Schulen vorzustellen.

„Mit dieser Zusammenarbeit wollen wir nicht nur unsere eigene Umweltbildung verbessern, sondern insbesondere die Angebote für die Zielgruppen Kindergärten und Grundschulen optimieren“, erklärt Martin Kremer.

„Wir hoffen, dass die Module in die Breite ausstrahlen und künftig von vielen Einrichtungen der Region, auch länderübergreifend, genutzt werden.“

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