Am Sonntag startete die Reise von Lucas Buczior (17) aus Kaltenwestheim und Marvin Klein (16) aus Reichenhausen.
Sie haben sich auf ein Abenteuer mit Ihrer Simson aufgemacht und wollen an die Ostsee fahren und auf dem Rückweg nochmal nach Berlin vorbei schauen.
Mit dabei haben sie natürlich Ihr geliebtes Moped und zwei Kernche (kleiner Anhänger).
Die zwei Hobbyschrauber trinken natürlich auch gerne mal ein oder zwei Bierchen, dabei ist diese wunderbare Idee entstanden. Die Räder wurden vor der Reise einem gründlichem Check-Up unterzogen, aber was soll bei der bewährten Technik aus der DDR schon kaputt gehen.
Die zwei Abenteurer schreiben uns ein Tagebuch, damit wir bei Ihren Erlebnissen dabei sein können.
Gute Fahrt und Viel Spaß.
Simson Reise an die Ostsee – Tagebuch
Tag 1
Frühs gegen 7 uhr ging es los mit der Ostseetour. Wir waren frohen stolzes und konnten es gar nicht früh genug abwarten die Ostsee mit der Simson zu erreichen.
Unterwegs kamen viele kleine Pannen noch dazu die uns ein bisschen ausgebremst haben. Aber diese brachten uns nicht davon ab den Kopf hängen zu lassen. Denn wir beide sind Hobbyschrauber und wissen wo welche schraube sitzt und wie es funktioniert…
Unterwegs kamen wir bei einem Denkmal, am Harzhorn vorbei. Dort gab es informatives zur schlacht zwischen den Germanen und den römischen Truppen.
Alle 2h haben wir eine kleine pause eingelegt und uns auch mal ein kleines Nickerchen erlaubt. Gegen 16 Uhr waren wir dann in Almke angekommen wo wir unser Zelt aufschlagen wollten, aber leider hatte dieser Zeltplatz nun geschlossen.
Also mussten wir uns einen anderen Zeltplatz suchen.
Wir fuhren zu jedem nahegelegten Zeltplatz, aber ohne Erfolg, da sie entweder alle ausgebucht waren oder einfach geschlossen hatten. Wir überlegten weiter bis wir eine Pension gefunden haben wo wir übernachten konnten.
So ging der Tag zu ende und wir waren echt müde. Im großen und ganzen sind wir heute 270km gefahren.
Die Simsons haben ohne größere Probleme durchgehalten.
Tag 2
Die Nacht in der Pension in Brechtrof was sehr angenehm und nur zu empfehlen. Die Mitarbeiter der Pension waren sehr nett und konnten uns auch gleich ein zimmer geben.
Außerdem waren sie noch so nett, und gaben uns einen kleinen Stellplatz für unsere geliebte Simson.
Um 9 uhr ging es dann weiter mit der Simson und dem Kernchen in Richtung Schwerin. Unterwegs hielten wir in Salzgitter an um frühstück zu machen, anschließend ging es dann weiter nach Schwerin.
Nach ca 4h waren wir dann in der city angelangt, wo wir in den Typischen Stattverkehr gelangt sind. Jedemenge Stau und Baustellen bremsten uns aus. Das war echt anstregend.
Nadem wir 2h aus der stadt draußen waren, sind wir frohen stolzes das die Autofahrer uns beachtet haben. Nun konnte die Reise entspannt weiter gehen. Als wir nun am Camping platz “ Schweriner See“ angekommen sind, mieteten wir uns gleich einen Zeltplatz.
Dort verbrachten wir eine Nacht. Der Campingplatz hatte eine echt gute Lage. Er lag direkt am Schweriner see und man hatte einen super Ausblik auf ihn! Zur späteren stunde legten wir uns schlafen.
Heute früh um 8 Uhr standen wir wieder auf und machten ein ausführliches Frühstück. Gegen 9 uhr bauten wir das Zelt wieder ab und verließen den Zeltplatz. Es waren nur noch 63 km bis zu unserem Ziel.
Unterwegs gab es nichts besonderes nur lange Alleen und holprige Straßen.
Nach langer Freude, erreichten wir nun Rerik, unser ziel!
Wir beide waren erleichtert, das es unsere Mopeds ohne größere Probleme durchgehalten haben. Wir checkten uns ein und bauten unser Zelt auf. Daraufhin, legten wir uns kurz hin und machten ein Kleines Nickerchen.
Später gingen wir noch Einkaufen und gönnten uns anschließend eine Bratwurst! Der Tag konnte nun enspannt zu ende gehen.
Tag3
Heute am 2. Tag auf dem Campingplatz in Rerik stürmte es heftig.
Es kamen Böen bis zu 65km/h auf uns zu. Wir konnten heute leider nicht viel unternehmen, außer kurz einkaufen zu gehen. Wir verbrachten den ganzen Tag nur damit, das Zelt vor dem wegfliegen zu bewahren.
Heringe oder Spannseile lösten sich immer und immer wieder in dem sandigem Boden. Das Zelt wurde ganz schön in Mitleidenschaft gezogen.
Wir hoffen das, dass Wetter morgen schöner werden wird.
Tag4
Heute unternahmen wir eine kleine Tour nach Warnemünde und Bastorf.
In Warnemünde sind wir kurz durch die Stadt geschlendert um sie ein bisschen besser kennen zu lernen. Dann kamen wir zufällig an der Werft an, an der die Schiffe ihre Fracht laden und in die verschiedenen Länder verschiffen.
Später hielten wir in Bastorf an. Dort besuchten wir den Leuchtturm von dem man einen super Ausblick hat auf das gegenüberliegende Meer und den kleinen schönen Dörfer.
Tag 5
Heute entspannten wir uns am wunderschönen Strand, der gleich vor dem Campingplatz liegt.
Zur späteren Stunde konnten wir den wunderbaren Sonnenuntergang mit erleben
Tag 6
Heute machten wir das gleiche wie gestern.
Wir genießen die Natur, das Meer und die Menschen. Es ist sehr schön hier, nur zum empfehlen. Tolle Schiffe, schönes Wetter!
Tag 7
Heute morgen ließen wir den Tag entspannt anlaufen. Wir schliefen lange aus und machten anschließend erstmal Frühstück. Danach legten wir uns wieder schlafen bis Mittag war….
Nachdem Mittag machten wir einen kleinen Abstecher nach Kühlungsborn. Dort besuchten wir den Hafen. Als wir über den Hafen liefen sahen wir ein altes, neu restauriertes Segelschiff mit großen Masten darauf.
Später fuhren wir noch ein bisschen durch die Stadt Kühlungsborn. Anschließend ging es dann nach Kägsdorf.
Dort aßen wir in einer Privaträucherei natürlich eins, zwei Fischbrötchen. Nachdem wir uns wieder gestärkt haben ging es weiter an den Hafen nach Rerik wo wir uns wieder kein Fischbrötchen entgehen lassen konnten.
Nachdem wir uns den Hafen angeschaut haben, ging es dann wieder zu unserem Zeltplatz…
Tag 9
Am Dienstag, dem 4.7.20 verließen wir den Campingplatz in Rerik. Es waren echt schöne Tage dort.
Wir genossen die Sonne und wurden dabei braun. Um 10 Uhr gingen wir zur Rezeption und Checkten uns dort aus. Nun konnte es Richtung Berlin gehen.
Wir fuhren an diesem Tag 280km mit der Simmi. Natürlich kamen unterwegs kleine Pannen ,die uns den Zeitplan ein bisschen nach hinten verschoben haben.
Nach ca. 10h fahrt trafen wir das Ortsschild Berlin-Spardau an. Nach einer gewissen Zeit haben wir etwas Außerhalb von Berlin-Spardau eine freie versteckte Wiese gefunden wo wir eine Nacht Verbrachten in unserem Zelt.
Tag 10
Am Mittwoch ging es schon früh um 9uhr los in Berlin-Spandau. Das erste Ziel war „Simsonstube“in Französisch-Buchholz.
Dort kauften wir einpaar kleine Ersatzteile für die Simmi. Nachdem wir das erledigt haben ging es dann Richtung Brandenburger Tor. Nach 45min fahrt im Typischen Berliner Stadtverkehr, kam wir an. Wir waren richtig happy:)!
Dort trafen wir einen Älteren Mann der mit seinem ZT-Fortschritt (Traktor) von Bad Berka nach Dänemark fahren will. Er sprach uns gleich an woher wir wohl kämen und wohin wir noch wöllten.
Nach dem Plautern und Fotoshooting verabschiedete er sich von uns und er fuhr weiter Richtung Dänemark, sein Ziel.
Nachdem wir nun Bilder gemacht haben und uns ein bisschen ausgeruht haben, ging es weiter Richtung Leipzig.
5 Stunden Stadtverkehr ist echt anstrengend mit der Simson und dem Kernche(kleiner Anhänger), dazu kommt noch, das manche Autofahrer kaum Rücksicht auf uns Zweiradfahrer nahmen…
Als wir nun aus der Stadt raus waren, waren wir froh und fuhren die restlichen 180km in richtung Leipzig! Unterwegs machten wir kurz Rast in Wittenberg und fuhren zügig weiter nach Leipzig!
Um 20 uhr waren wir dann am Campingplatz in Leipzig „Knaus Campingpark am Auen-see“angekommen und verbringen dort eine Nacht.
Tag 11
Gegen 9 Uhr verließen wir den Campingplatz in Leipzig und machten in der City erstmal Frühstück.
Nachdem wir das getan haben, ging es einmal quer durch die Stadt, zum Völkerschlachtdenkmal. Dort machten wir einpaar Fotos und fuhren dann sofort weiter in Richtung „Talsperre Hohenfelden“.
Unterwegs wurden die Straßen immer Bergischer. Es war zum Teil eine Berg- und Talfahrt! Nach ca. 6,5h und 150km Fahrt, erreichten wir den Campingplatz in Hohehenfelden.
Wir schlugen unser Zelt auf und gingen dann sofort in’s Wässern zur Abkühlung. Morgen werden wir in Richtung Heimat zurück fahren.
Tag 12 – Wieder daheim
Die Röhnschafe haben wieder Heim gefunden.
Um 13Uhr waren wir beide wieder daheim heile angekommen. Wir konnten sehr viel an Erfahrungen Sammeln und wissen jetzt bescheid wie es bei der nächsten Tour ablaufen wird!
Die nächste Tour steht schon in den Startlöchern,aber dann auch mit mehreren Leuten… Es war ein schöner Urlaub gewesen und ich kann auch nur die Campingplätze empfehlen wo wir dort übernachtet haben…
Macht’s gut und bis nächstes Jahr:D