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UPDATE Gericht – Kaltennordheimer in Psychiatrie eingewiesen

UPDATE 28.7.2020

Die Unterbringung des Angeklagten in einem Psychiatrischen Krankenbaus wurde angeordnet.

Die Kammer ist zur Überzeugung gekommen, dass der Angeklagte die Taten begangen hat. Der Angeklagte ist durch seine psychische Erkrankung schuldunfähig.

Da die Begehung neuer Straftaten zu erwarten ist, wurde die Unterbringung in einem Krankenbaus auf unbestimmte Zeit angeordnet.

Die Unterbringung wird jährlich überprüft.


26.7.2020

Am Montag, den 27.7.20 beginnt die Hauptverhandlung im Sicherungsverfahren gegen einen 39-jährigen Beschuldigten aus Kaltennordheim, dem die Staatsanwaltschaft u.a. folgende Sachverhalte zur Last legt.

Im April 2019 soll er einen Geschädigten zur Herausgabe des Schlüssel eines Traktors aufgefordert haben, wobei er der Ansicht gewesen sein soll, dass der Traktor ihm gehöre.

Als der Geschädigte sich geweigert haben soll, soll er den rechten Unterarm des Geschädigten verdreht haben, so in den Besitz des Schlüssels gekommen sein und mit dem Traktor davon gefahren sein.

Im September 2019 soll er trotz bestehenden Hausverbots einen Supermarkt in Kaltennordheim betreten haben, Waren im Wert von ca. 3,- € auf das Kassenband gelegt haben, aber lediglich bereit gewesen sein 0,30 € hierfür zu bezahlen. Als die Kassiererin ihn aufforderte, den vollen Preis zu bezahlen, soll er ihr die Faust an den Kopf gehalten und sie bedroht und beleidigt haben.

Ebenfalls im September 2019 soll er von seiner Mutter Geld verlangt haben. Als diese der Forderung nicht umgehend nachkam, soll er einen Stuhl zertrümmert haben.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Beschuldigte zur Tatzeit aufgrund seiner psychischen Erkrankung schuldunfähig war. Das von ihr beantragte Sicherungsverfahren hat die Unterbringung des Beschuldigten in einem psychiatrischen Krankenhaus zum Ziel.

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