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Erster PneumoKur-Gast nach Lockerungen in Bad Salzungen eingelaufen

Gastbeitrag von Katrin Knüpfer

Der Cottbuser Hans-Joachim Wohlgemuth ist der erste PneumoKur-Gast seit Wiedereröffnung des PneumoKur-Zentrums in der SOLEWELT.

Für die Wahl seines Kurortes waren die PneumoKur, das Gradierwerk und kurze Fußwege entscheidend. Trotz fortgeschrittener COPD kurt er hier im eigenen Wohnmobil.

Regelmäßige Atemwegstherapien sind für ihn lebenswichtig.

Durch „Mund-Propaganda“ zur Kur

Herr Wohlgemuth hat COPD und ist sauerstoffpflichtig, da seine Lungenfunktion nur 37 Prozent beträgt. Auch in der aktuellen Situation sind für den chronisch Lungenkranken Atemwegstherapien lebensnotwendig. Der Reisemobilist wurde durch einen Zufall auf Bad Salzungen aufmerksam.

Als er im letzten Jahr am Nord-Ostsee-Kanal bei der Verlandung von Windrad-Flügeln zuschaute, kam er mit einem anderen Reisemobilsten ins Gespräch. Dieser erzählte ihm von seiner PneumoKur in Bad Salzungen.

Daraufhin erkundigte sich Herr Wohlgemuth im Internet und wurde fündig.

Bad Salzungen überzeugte

Bereits im letzten September machte er eine Stippvisite nach Bad Salzungen. Der Ort überzeugte ihn, da allein die Nutzung des Gradierwerkes bereits half.

Ein weiterer Pluspunkt war der kurze Fußweg zwischen dem Stellplatz und dem Kur-Zentrum in der SOLEWELT. Ausschlaggebend war jedoch, dass nur hier und in Neustadt/ Harz die PneumoKur als ambulante COPD-Kur angeboten wird.

Anfänglich Anwendungen gegenüber skeptisch

„Ich war schon immer ein ausgesprochener Sportmuffel“, gibt Herr Wohlgemuth lachend zu. „Darum stand ich anfänglich den Anwendungen skeptisch gegenüber. Außerdem war es ungewohnt.“

Doch dann habe er selbst über sich gestaunt, als er die Fitness-Übungen geschafft hatte.

„Es wird genau auf einen geachtet. Die Übungen sind speziell auf den Kur-Gast abgestimmt. Die Physiotherapeutin ist sehr zufrieden mit dem, was sie bei mir erreicht hat. Deshalb bin ich es natürlich auch“, ergänzt Herr Wohlgemuth scherzend.

Künftig will er sich weiter sportlich betätigen.

Kur im Wohnmobil

Für seinen dreiwöchigen Aufenthalt wurde eine große Sauerstoff-Flasche direkt auf den Reisemobil-Stellplatz geliefert.

Die 400-Kilometer-Anreise mit dem Wohnmobil verlief für den COPD-Patienten reibungslos. Toll findet er, dass der SOLE Reisemobilhafen in Bad Salzungen für PneumoKur-Gäste mit Wohnmobil 2020 gratis ist.

Lediglich die Kurtaxe ist zu zahlen.

Pudelwohl

Seit 13. Juli 2020 ist Herr Wohlgemuth in Bad Salzungen. Dass er den Krankheitsverlauf seiner COPD (chronisch obstruktiven Lungenerkrankung) nicht umkehren kann, ist Herrn Wohlgemuth bewusst.

Doch das er dank der Kur den Prozess aufhalten kann, ist für ihn ein großer Erfolg. Er fühle sich derzeit „pudelwohl“. Im September will er wiederkommen.

Hans-Joachim Wohlgemuth vor seinem Reisemobil auf dem SOLE Reisemobilhafen

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